Großes Schloss Woerden, Schloss 3.
Brasserie De Kazerne, Kruittorenweg 13.
Nieuwerbrug Museum Verkostung des Koffietuin, Weijpoort 12
Bodegraven:
Fort Wierickerschans, Groene Hart Centrum, Zuidzijde 132.
Hekendorp: Café Goejanverwelle, Goejanwerwelle 29a.
Oudewater:
Eethuisje't Backertje, Markt Oostzijde 14.
Hotel Restaurant Abrona, Broeckerstraat 20
Montfoort:
Restaurant Kasteel Montfoort, Kasteelplein 1
Restaurant und Stadtcafé Het Oude Stadhuis, Hoogstraat 36
Linschoten:
Café Het Wapen van Linschoten, Dorpstraat 34
Hintergrundinformation
Ausgangspunkt der befestigten Stadt Woerden
Im 18. Jahrhundert wurde Woerden eine befestigte Stadt an der Alten Niederländischen Wasserlinie (OHWL). Was von der Doppelmauer übrig bleibt, ist ein fast vollständiger Außengraben oder Singel und ein kleiner Teil des Innengrabens. Ein Rundgang über die Reste der dazugehörigen Mauern führt vorbei an ruhigen Plätzen mit Wasserspielen, Parks und Friedhöfen. Ein Hochleistungsarsenal (Militärlager) und eine große Kaserne im klassizistischen Stil gehören zu den markantesten Gebäuden im historischen Zentrum. Am Rande davon ist die Burg Woerden erhalten geblieben. Das spätmittelalterliche Gebäude war auch Teil der Stadtmauer. Noch älter sind die römischen Spuren, die im Stadtmuseum und im Parkhaus Castellum zu finden sind.
Hauptquartier von Prinz Wilhelm III
Ungefähr in der Mitte der OHWL – von Gorinchem bis Muiden – richtete Prinz Wilhelm III. 1672 sein Hauptquartier in Bodegraven am Oude Rijn ein. Der Durchgang des Oude Rijn wurde mit Schanzen bei Nieuwerbrug und den Wierickerschans verteidigt. Das reichte aus, bis es Ende des Jahres einer französischen Armeeeinheit – in Abwesenheit von Prinz Wilhelm III. – gelang, über gefrorene Überschwemmungsgebiete im Zegveld hinter diese Verteidigungsanlagen vorzudringen. Bis Gouwsluis, wo die Gouwe in die Oude Rijn mündet, wurden die Verteidigungsanlagen deaktiviert und Gebäude und Wassermühlen in Brand gesteckt. Darüber hinaus fielen die Bewohner der Dörfer Zwammerdam und Bodegraven der Zerstörung, dem Raub und der Mordlust der französischen Soldaten zum Opfer.
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Fort Wierickerschans
Von Woerden führt der alte Treidelpfad entlang des Oude Rijn – auf der Südseite – zum Fort Wierickerschans in Bodegraven. Diese Festung wurde innerhalb eines Jahres nach der Katastrophe durch die französischen Soldaten errichtet. Es war also das Ergebnis großer Bestürzung und Empörung. Ein Durchbruch im Altrheingebiet durfte nicht noch einmal geschehen.
Fort Wierickerschans ist von schweren, hohen Mauern umgeben und verfügt über vier hervorstehende Ecken: die sogenannten Bastionen. Als Verbindung zum Oude Rijn wurde rund um die Festung ein breiter Wassergraben angelegt. Das Festungsgelände misst über einhundert mal einhundert Meter und enthält mehrere Militärgebäude. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Festung lange Zeit als (Schieß-)Pulverdepot genutzt. Schwere Bauten im Hof weisen noch heute darauf hin. Diese monumentalen Gebäude werden derzeit restauriert und renoviert. Staatsbosbeheer hat in der Festung ein Besucherzentrum eingerichtet:'Het Groene Hart Centrum\\\'.
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Prinzendijk
Der französische Feind versuchte, das Gebiet Wiericken zwischen Oude Rijn und zu überschwemmen
Hollandsche IJssel, 1672-1673 durch viel Flusswasser zerstört. Fürst Wilhelm III. sah sich deshalb gezwungen, einen Deich anzuordnen: Der westliche Kai entlang der Single Wiericke musste zu einem schweren Stützdeich ausgebaut werden. Für diese Arbeit musste jeder Polder ein Kontingent kräftiger Männer mit Werkzeugen stellen. Das ist passiert, und der Prinsendijk ist immer noch da. Der Prinsendijk an der Grenze zwischen Holland und Utrecht war eine Hürde, die Schmuggler in Friedenszeiten überwinden mussten. Der Schmuggelweg nach Hekendorp erinnert daran. Heute ist diese Gegend bei Wanderern und Radfahrern beliebt.
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Goejanverwellesluis
Zur Zeit der OHWL hieß Hekendorp Goejan oder Goverwelle und die Schleuse im Deich der Hollandsche IJssel hieß Goejanverwellesluis (siehe auch Prinzessinnenroute). Durch diese Schleuse wurde Wasser aus der Hollandsche IJssel eingeleitet, um das Land zwischen den Wiericken zu überschwemmen: ein Überschwemmungsgebiet mit einer Breite von etwa zwei Kilometern. Nirgendwo war die OHWL zwischen Gorinchem und Muiden so eng. Aus diesem Grund wurden in den Jahren 1672–1673 Hauptposten der fürstlichen Armee sowohl entlang des Oude Rijn als auch entlang der Hollandsche IJssel errichtet. Mit Ausnahme von Fort Wierickerschans ist davon nichts erhalten.
Die Route führt weiter nach Osten durch die Hekendorpse Buurt nach Oudewater.
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Befestigte Stadt Oudewater
Die kleine Altstadt hat eine traurige Festungsvergangenheit. Der"Mord an Oudewater\\\" fand während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) statt. In den Jahren 1672–1673 lag Oudewater einige Zeit ungeschützt vor der Wasserlinie, d. h. vor der Linie Goejanverwellesluis-Nieuwerbrug. Erst im 18. Jahrhundert wurde die Wasserlinie nach Osten verlegt und Oudewater deutlich verstärkt. Spuren hoher Bastionen und eines breiten Wassergrabens sind am besten auf der Südostseite zu erkennen. Von dieser alten befestigten südöstlichen Ecke führt die Route weiter über den Waardsedijk entlang der Hollandsche IJssel, durch den Snelrewaard und in Richtung Montfoort.
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Ehemalige Plädoyerlinie
Etwa auf halber Strecke zwischen Oudewater und Montfoort erinnert Hoeve de Schans an die Linie von Pleit, die um 1800 quer über die Hollandsche IJssel verlief. Hinter dem Hof lässt ein abweichendes Grabenmuster den Standort einer sogenannten Halbbastion erkennen. Auf der Südseite der Hollandsche IJssel befindet sich heute die moderne Pumpstation „De Pleyt“ und das Café-Restaurant De Schans verweist auf die alte Linie aus der Zeit der OHWL.
In Montfoort finden Sie Überreste der Stadtmauer und eines Tores, eines Wassergrabens und einer teilweise restaurierten und renovierten Burg. Im 18. Jahrhundert grenzte die Stadt Utrecht fast an die OHWL. Für die nächste Trasse der Wasserlinie sollte der Radweg entlang der N 204 in Richtung des Dorfes Linschoten gewählt werden.
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Ehemalige Linie von Linschoten
Kurz vor dem Dorf Linschoten kreuzt der Radweg die Linie van Linschoten. Die Verteidigungsanlage aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, die senkrecht zur heutigen Straße steht, ist noch immer an ihren Bodenspuren und Büschen zu erkennen, den letzten Spuren eines Tarnwaldes. Auf der anderen Seite der N 204 trägt ein kleiner Bauernhof den Namen „De Schans“. Dahinter erstrecken sich die Konturen der alten Landleitung weiter, wie auf einer Tafel entlang des Radweges angedeutet.
Die Radroute führt weiter durch das Kirchdorf Linschoten und von dort über das Weipad im Polder zum Cattenbroekerdijk. In nördlicher Richtung endet dieser Deich an der Ostseite von Woerden.
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Ehemalige Festungen Oranje und Kruipin
Die Route führt über den Utrechtsestraatweg auf der Südseite des Oude Rijn zurück ins historische Zentrum von Woerden. Auf dem Höhepunkt des neuen Stadtteils Meander werden zunächst die Straße Fort Oranje und die Wohngebiete Bastion Willem und Bastion Maurits passiert. Diese Namen erinnern zusammen mit neu geschaffenen Wassergraben- und Bastionsformen an das ehemalige Fort Orange. Auf der Nordseite des Oude Rijn gehörte dazu die kleine Festung De Kruipin. An dieser Stelle überquerte die OHWL im 18. Jahrhundert den Fluss.
Bereits 1672 kam es an diesem Ort zu Zusammenstößen zwischen Prinz Wilhelm III. und seinen Soldaten mit dem französischen Feind. Die'Schlacht am Kruipin\\\' kostete viele Menschenleben und wurde von einem Großbrand im umstrittenen Woerden begleitet.