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Einige Möglichkeiten, unterwegs etwas zu trinken und/oder zu essen:
Naarden: Brasserie Restaurant De Kapschuur, Kerkpad 1
Promers Restaurant, Adriaan Dortmanplein 3
Muiderberg: Gastronomiebetrieb Strandpaviljoen De Zeemeeuw, Zeeweg 1a
Muiden:
Restaurant Graaf Floris V, Herengracht 72 Restaurant Fort H, Herengracht 119.
Weesp:
Der Teegarten, Ossenmarkt 34.
Taveerne"de Schalkse\\\", Ossenmarkt 12a.
Nigtevecht: Eetcafé Het Wapen van Nigtevecht, Dorpstraat 100.
Nederhorst den Berg:
Restaurant-Café Het Spieghelhuys, Dammerweg 3.
Hintergrundinformation
Ausgangspunkt der befestigten Stadt Naarden
Naarden ist zweifellos die bekannteste Festungsstadt der Alten Niederländischen Wasserlinie (OHWL). Im Katastrophenjahr 1672 fiel die Festung schnell in französische Hände. Nach der Befreiung durch die Armee von Prinz Wilhelm III. im Jahr 1673 begann eine gründliche Modernisierung der Befestigungsanlagen. Durch Restaurierungen ist das ursprüngliche Design aus dem 17. Jahrhundert weitgehend wieder in den Fokus gerückt.
Die Innenmauer umfasst sechs große Bastionen (vorspringende Teile). In dem ihn umgebenden breiten Wassergraben befinden sich außerdem sechs Ravelins (Verteidigungsinseln) und zwei Steinbären (Stützmauern zwischen Binnen- und Außenwasser). Umgeben ist dieser von einem zweiten, schmalen Mauer- und Verteidigungsring mit einer sogenannten überdachten Straße und einem zweiten, schmaleren Wassergraben. Diese Doppelwand bietet schöne Wandermöglichkeiten.
An der Rave-Linie Nieuw Molen – Oud Molen befindet sich eine alte Lily-Skala für Überschwemmungen. Eines der ursprünglichen Eingangstore wurde später wieder aufgebaut. Fort Ronduit wurde gebaut, um den Küstenstreifen nördlich der Festung zu schützen. Innerhalb der Mauern sind das Große und das Kleine Arsenal (Militärlager) aus der Zeit der OHWL erhalten. Das Niederländische Festungsmuseum befindet sich in der Bastion Turfpoort.
1.
Alte Ufermauer
Von der Festungsstadt Naarden aus folgt die Route dem Zuiderzeepad und dem IJsselmeerweg nach Muiderberg an der Zuiderzee von damals. Der ehemalige Zuiderzeedijk kann über den Dijkweg bis zum berühmten Muiderslot am Rande von Muiden verfolgt werden.
Als Naarden 1672 von den französischen Truppen überrannt wurde und in Muiden bereits unbekannte Reiter gesichtet worden waren, wurde dieser Deich schnell überquert. Hinter dem zuströmenden Meerwasser wurden Muiden und der Muiderslot so gut es ging in einen verteidigungsfähigen Zustand gebracht. Dann begann ein spannender Kampf, der nach mehr als eineinhalb Jahren von Erfolg gekrönt war.
2.
Befestigte Stadt Muiden und die Große Seeschleuse
Die Mauern von Muiden mit Bastionen, Kanälen, Steinbären usw. werden durch die Vecht in einen westlichen und östlichen Teil getrennt. Die Verteidigungsanlagen waren auf der Ostseite am stärksten und die Spuren sind noch heute am besten sichtbar. Muiderslot ist einer von ihnen.
Die Große Seeschleuse befindet sich seit 1673 in der Vecht inmitten der alten Festungsstadt. Diese Schleuse war für die Wasserlinie von großer Bedeutung und blieb es auch in den späteren Wasserlinien (der Neuen Niederländischen Wasserlinie und der Verteidigungslinie von Amsterdam).
Zur Verteidigung der Schleuse und der Stadt sind mehrere Verteidigungsanlagen aus unterschiedlichen Epochen erhalten geblieben, wie der Muiderslot (aus der Zeit um 1280), die Stadtmauer (Fundamente aus der Zeit des Achtzigjährigen Krieges (1568–1648) und Verbesserungen aufgrund der verschiedenen Wasserleitungen bis zum 20. Jahrhundert), die Westbatterie (1850) und das Muizenfort (1874).
Der Kampf
Die OHWL war eine vertikale (Grenz-)Linie Hollands zwischen den großen Flüssen und der ehemaligen Zuiderzee. Die nördlich fließende Vecht bildete quasi naturgemäß das Rückgrat im nördlichen Teil der OHWL. Der Fluss blieb jahrhundertelang von großer Bedeutung für die militärische Überschwemmung der Region Vecht: Dies war bereits während des Achtzigjährigen Krieges (1568–1648), dann für die OHWL (1672–1816) und auch für die Neue Niederländische Wasserlinie der Fall (1815-1963).
Dieser Fluss, um den 1672-1673 gekämpft wurde, darf auf einer Prinzenroute der OHWL nicht fehlen. Von Muiden führt diese Route entlang des Lange Muiderwegs auf der Ostseite der Vecht in Richtung Weesp.
3. Befestigte Stadt Weesp
Nach der Kreuzung mit der Bahnstrecke Amsterdam – Hilversum kann der Kanal einer Insel vor Weesp überquert werden. Links und rechts sind noch die Konturen zweier Bastionen vorhanden. Sie wurden nach der Schlacht von 1672–1673 errichtet. Von einer vollständigen Mauer mit acht Bastionen wurden schließlich vier errichtet. Die beiden anderen sind ebenfalls auf der Südseite dieser historischen Festungsstadt der OHWL erhalten.
Über die Brücke über den Burggraben gelangt ein Rundturmkastell der Neuholländer zum Ossenmarkt
Wasserlinie in Sicht. Die befestigte Stadt Weesp blieb von 1672 bis 1673 Teil der niederländischen Wasserlinien. Das Fort aus dem Jahr 1860 wird heute für kulturelle und kommerzielle Zwecke genutzt.
Die Hauptstraße führt um das Rundkastell herum zur Brücke über die Vecht und zum ältesten Teil von Weesp. Von den Kanälen ist nur noch die Oude Gracht zwischen Smal Weesp auf der Nordseite und den beiden Bastionen auf der Südseite des alten Zentrums offen. Auf letzterer Seite wird Weesp über den Utrechtseweg auf der Westseite der Vecht wieder verlassen. Dort erinnern einige Holzhäuser an die Zeit, als auf den Schießplätzen der Festung nur mit schnell entfernbaren Baumaterialien gebaut werden durfte.
4. Ehemalige Festungen Hinderdam und Uitermeer
Entlang der Vecht führt die Route weiter nach Süden in das alte Grenzgebiet von Holland und Utrecht rund um den Hinderdam. Im Jahr 1672 gab es dort eine wichtige Schleuse, die mit allen Mitteln gegen Überschwemmungen verteidigt werden musste. Französische Armeeeinheiten versuchten vergeblich, an dieses Kunstwerk zu gelangen und ließen ihren Zorn an der Umgebung aus. Umliegende Dörfer wie Nigtevecht und Nederhorst den Berg litten darunter, aber auch an anderen Orten in der Region Vecht wurden Häuser, Kirchen und Burgen vom Feind zerstört.
Die Radroute entlang der Westseite der Vecht führt weiter bis zum Dorf Nigtevecht, wo der Rückweg in nördlicher Richtung mit einer Fähre auf der anderen Seite der Vecht erfolgt. Zuerst wird der Rest des Hinderdams in der Vecht (wieder) sichtbar. Die Schleuse in diesem Damm wurde 1673–1674 von den Holländern durch die Große Seeschleuse in Muiden ersetzt. Auch ohne Schleuse blieb der Hinderdam ein befestigter Ort im OHWL und späteren Wasserleitungen. Von der Befestigungsanlage ist nur noch eine im Grünen im Einzugsgebiet der Vecht versteckte Ruine übrig geblieben. Nach der Kreuzung mit der N 236 folgt bald der Punkt, an dem die's-Gravenlandsche Vaart die Vecht erreicht. Es gibt ein weiteres Relikt der OHWL: das ehemalige Fort Uitermeer. Bereits im 16. Jahrhundert gab es an der Schleuse der 's-Gravenlandsche Vaart und der Vecht eine Befestigung. Nach der Schlacht von 1672–1673 wurde es in eine Festung umgewandelt, die anschließend kontinuierlich ausgebaut wurde. Durch Nachlässigkeit fiel die Verteidigung jedoch später im 18. Jahrhundert kampflos in die Hände feindlicher preußischer Truppen.
Für die späteren Wasserleitungen wurde Fort Uitermeer kontinuierlich an die Anforderungen angepasst und erweitert. Doch als es nach dem Zweiten Weltkrieg keine militärische Funktion mehr hatte, begann ein Prozess der Demontage. Jetzt wird der erhaltene Teil restauriert und neu dekoriert. Rund um die Ruinen der ehemaligen Festung wurden leicht begehbare Kurzwanderwege angelegt.
Von Fort Uitermeer führt die Route entlang der Vecht weiter über den Gravelandseweg und den angrenzenden Keverdijk in Richtung Naardermeer. Von dort zurück nach NaardenVesting.