Hintergrundinformationen
Ausgangspunkt Festungsstadt Gorinchem
Rund um den alten Stadtkern an Linge und Merwede befindet sich die Stadtmauer, die von sogenannten Konfessionen und dem erhaltenen Dalempoort von 1597 durchzogen wird. Charakteristisch sind kleine Bastionen (vorstehende Teile) in der Mauer. Eine Erklärung wird auf Informationstafeln an der Stadtmauer gegeben. Empfehlenswert ist ein Spaziergang um die hohe Mauer.
Auf der Ostseite befindet sich ein Verteidigungsgraben mit einigen Ravelins (Inseln) und einem zweiten Wall mit großen Bastionen aus der Zeit der Old Dutch Waterline (OHWL). Aus der Zeit der alten Wasserlinie (1672-1816) stammen auch die Schleuse Korenbrug mit Schottensperren im Lingehaven und einige Steinbären (Stützmauern zwischen Binnen- und Außenwasser).
Festungsdreieck
Im Katastrophenjahr 1672 konnten die französischen Angreifer um Gorinchem nicht viel ausrichten. Das sogenannte Festungsdreieck aus Schloss Loevestein und den Festungsstädten Woudrichem und Gorinchem – auf beiden Seiten der Merwede – war stark genug gemacht worden.
Später, am Ende der Herrschaft Napoleons, kam Gorinchem in den Wintermonaten her
1814 geriet es unter schweres und langanhaltendes Feuer. Nach dem Rückzug der Franzosen, der
befestigte Stadt restauriert und ausgestattet, um ein Eckpfeiler der Neuen Holländischen Wasserlinie (1815-1963) zu werden.
1.
Heukelum und Asperen
Der erste Teil der Route folgt dem Deich entlang der natürlichen Biegungen der Linge von Gorinchem nach Leerdam. Dieser Teil - im Grenzgebiet zu Gelderland - wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Teil der OHWL.
In der Nähe von Leerdam liegen die Altstädte Heukelum und Asperen auf der Südseite der Linge. Erhaltene oder restaurierte Teile der Festung umfassen einen Erdwall mit Wassergraben in Heukelum und einen Stadtwall und eine Mauer in Asperen. Etwa einen Kilometer östlich von Heukelum steht Schloss Merckenburg in einem breiten Wassergraben. Es wurde 1672 vom Feind gesprengt, aber Jahrzehnte später wieder aufgebaut. Eine Festung der NHWL bei Asperen ist heute wegen allerlei kultureller Manifestationen als'Kunstfestung\\\' bekannt.
2.
Leerdam
Leerdam ist auch eine historische Stadt mit einer vollständigen Mauer. Entlang der Linge findet man Reste und restaurierte Teile der Stadt bzw. Wallanlagen und (bewohnte) Wallanlagen. Auf dem Gelände des ehemaligen Schlosses befindet sich der monumentale Hofje von Frau van Aerden. Die Stadt ist weithin als'The Glass City\\\' bekannt.
1672-1673 wurde Leerdam und das gesamte Gebiet östlich der OHWL von den Franzosen besetzt und niedergebrannt. Das nahe gelegene Dorf Schoonrewoerd wurde von Plünderern besucht. Invasionen aus Preußen (Deutschland) und Frankreich im 18. Jahrhundert führten zu vielen lokalen Unannehmlichkeiten und Schäden in Leerdam und Umgebung.
3.
Diefdijk
Östlich von Leerdam beginnt der Diefdijk, der die Querverbindung zwischen den hohen Deichen der Linge und der Lek bildet. In den Jahren 1672-1673 lag das Überschwemmungsgebiet der OHWL westlich des Diefdijk auf niederländischem Gebiet. Mehr als ein Jahrhundert später wurde es schließlich auf die Ostseite in Gelderland verlegt.
Die Landschaft rund um den Diefdijk ist abwechslungsreich und hauptsächlich ländlich und ruhig, mit Ausnahme der Passage mit der A2. Zu diesem Zweck wurde vor nicht allzu langer Zeit die Öffnung im Querdeich erheblich verbreitert. Bei Bedarf kann der Autobahnteiler geschlossen werden.
Einige Räder (Pfützen) am Diefdijk markieren alte Deichbrüche. Von der jahrhundertealten Lage des Querdeichs zeugen historische Gebäude und Bauernhöfe, Betonkasematten und Gruppenunterstände betonen seine spätere militärische Bedeutung. Der Diefdijk endet auf der Nordseite vor einer großen Festung aus dem 19. Jahrhundert.
4.
Lek-Deich
Der Turm Fort Everdingen mit Wall, Graben, Zugbrücke, Überschwemmungsschleusen, Eingangstor und verschiedenen Gebäuden ist vollständig in den Lekdijk eingebaut und versteckt sich hinter Büschen und unter Bäumen. Der Fluss Lek mit seinen hohen Deichen wurde vom Militär immer als gut zu verteidigender Teil der Wasserlinie angesehen.
Auf der Strecke von Fort Everdingen nach Vianen gibt es hauptsächlich Überschwemmungsgebiete auf der Flussseite und hauptsächlich landwirtschaftliche Flächen, Obst- und Weidenbäume, Bauernhöfe und Häuser innerhalb des Deichs. Bei Hagestein wurde im Fluss ein Wehr gebaut. Der Neubau von Vianen beginnt nach der Unterführung der A27 und erreicht die Altstadt über eine Zugbrücke über die Schleusenanlage des Merwedekanals.
5.
Vianen
Das moderne Vianen ist vollständig vom Großen umgeben und beherrscht
Verkehrsinfrastruktur der A2 und A27. Der alte Eingang zur Stadt liegt senkrecht zum Lek. Das monumentale Lekpoort und die breite Voorstraat zeugen noch heute davon. Die Verbindung zum Schleusendorf Vreeswijk wird (noch) durch die Fußgänger- und/oder Fahrradfähre Vrevia aufrechterhalten. Die Schleuse auf der anderen Seite war für die OHWL nördlich der Lek von großer Bedeutung.
In Vianen finden Sie auch Kanäle, Teile der Stadtmauer und den Hofpoort. Es war keine befestigte Stadt der OHWL, aber später im 18. Jahrhundert war es Teil des sogenannten Cordon of Holland. Dann gab es außerhalb des Deichs eine Batterie.
6.
Ehemalige Schanze auf dem Deich von Ameide-Sluis
Nach Vianen folgt man dem Lekdijk weiter nach Westen und zum OHWL von 1672-1673. Die Flussdörfer Lexmond und Jaarsveld hatten es dann im vorderen Bereich schwer. Im letzten Dorf hat sich das Kanalmuster der 1672 gesprengten Burg Veldenstein erhalten.
Hinter dem Entwässerungskomplex von Ameide-Sluis wurde für die OHWL eine Redoute auf dem hohen Lekdijk errichtet. Der Feind durfte nicht weiter nach Westen vordringen. Doch vergeblich im November 1672. Viele Wassermühlen, Häuser und Gehöfte wurden daraufhin von französischen Soldaten in Brand gesteckt. Es gab auch Dutzende Opfer. Ein Munitionsvorrat in der Kirche von Ameide blieb wie durch ein Wunder unangetastet.
7.
Zouwendijk/Bazeldijk
Der Zouwendijk beginnt bei Ameide-Sluis, der später bei Meerkerk Bazeldijk heißt, und verbindet sich in Arkel wieder mit dem Lingedijk nach Gorinchem. Dieser Querdeich an der Grenze zwischen den Vijfheerenlanden im Osten und dem Alblasserwaard im Westen wurde entlang des alten Flusses Zederik oder Zouwe gebaut. In der Zeit der OHWL bildete er die Hauptverbindung zwischen der Deichrampe bei Sluis aan de Lek und der befestigten Stadt Gorinchem aan de Merwede. 1672 erstreckte sich das überschwemmte Land zu beiden Seiten dieser Verbindung. Jetzt gibt es hauptsächlich Wiesen, Grindwale
(Weidenanbau) und Röhrichte; Es gibt auch Bauernhöfe und Häuser. Nach der Unterführung der A27
das Dorf Meerkerk ist erreicht. Auf der Ostseite des Bazeldijk fließt dann der Merwede-Kanal in Richtung Gorinchem.
Einige Möglichkeiten, unterwegs etwas zu trinken und/oder zu essen:
Gorinchem:
Essen & Trinken't Oude Stadthuys, Grote Markt 17
Restaurant Lingehaven, Langendijk 90
Arkel:
Tea-Schenkerij Woonark Duo, Rietveld 14a
Leerdam:
Verkostung de Heerlijckheid, Kerkstraat 91
Pfannkuchenrestaurant t Veerhuys, Kerkstraat 93
Hagestein:
Café-Restaurant im Erholungszentrum Everstein, Lekdijk 34
Vianen:
Restaurant De Graaf van Brederode und De Vrijstad, Voorstraat 26 und 101
Theehuisje de Ponthoeve, Buitenstad 69
Lexmond:
Café-Restaurant De Drie Snoeken, Dorpsstraat 67
Café-Restaurant De Gouden Leeuw, Kortenhoevenseweg 12
Ameide:
Pub-Restaurant"In't Wapen van Ameide\\\", Benedendamsestraat 3.
Café d\\\'n Dijk, Lekdijk 30.
Meerkerk:
Eeterij Het Kleine Brughuis, Dorpsplein 2.
Café Petit Restaurant De Gouden Leeuw, Dorpsplein 4.