Die Burg Slangenburg und das Gut Slangenburg stammen aus dem Spätmittelalter. Als Verwalter dieses Gebiets versucht Staatsbosbeheer, die wertvolle historische Struktur zu erhalten und nach Möglichkeit wiederherzustellen. Eine der vielen Spazieralleen Der Park rund um das Schloss ist eines der am besten erhaltenen Beispiele niederländischer Gartengestaltung aus dem 17. Jahrhundert. Es wurde 1679 von General Frederik Johan van Baer vollständig im damals führenden Parkstil angelegt. Die Merkmale dieses Stils, klare gerade Linien mit geometrischem Muster, sind gut erhalten geblieben. Zum Beispiel gibt es eine über 1 km lange Auffahrt mit zwei quadratischen Teichen auf beiden Seiten, die spiegelbildlich zueinander sind. Die gerade Auffahrt verläuft nahezu senkrecht zu einem riesigen Alleensystem in Form eines Doppeltrapezes, bepflanzt mit stattlichen Buchen und Eichen. Klicken Sie hier, um den Rest dieser Seite zu sehen. Im Gegensatz zu den meisten Anwesen in den Niederlanden hat sich der Parkstil der Slangenburg im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert. Nur der Hinterhof des Schlosses wurde 1799 in einen Landschaftsgarten umgewandelt und zu Beginn dieses Jahrhunderts wurde an der Vorderseite ein Wildpark angelegt. Der angelegte Garten enthält wunderschöne Bäume, darunter einen alten Tulpenbaum und drei riesige Rotbuchen. Das Alter dieser beeindruckenden Riesen wird auf etwa 300 Jahre geschätzt. Weitere markante Elemente des Anwesens sind der Friedhof der Familie Passmann, der letzten Privatbewohner der Slangenburg, und die Abtei St. Willibrords. Der Hinterhof des Schlosses Klicken Sie hier, um den Rest dieser Seite zu sehen. Seit 1950 ist das Anwesen Slangenburg im Besitz des Staatsbosbeheer. Die Wahrung der historischen Bedeutung erfordert viel Aufmerksamkeit. Alte Elemente des Anwesens, wie das Rondeel, ein kreisförmiger Ort, an dem sich vier Alleen treffen, und der alte Obstgarten werden restauriert, während die Hochstammobstbäume mit alten Kultursorten wie Maulbeere, Morchel und Quitte in den ursprünglichen Zustand zurückgepflanzt wurden quadratische Gartenflächen. Das Anwesen Slangenburg umfasst derzeit 6 Pachthöfe. Sie stammen aus dem letzten Jahrhundert und werden im alten Stil gepflegt und restauriert. Die Höfe sind wichtig für die Natur; Ohne Ackerland gäbe es beispielsweise auf Slangenburg keine Rebhühner. Von großer Bedeutung sind auch die Übergänge zwischen Agrarland und Wald: Diese Ränder sind besonders reich an Pflanzen- und Tierarten, darunter viele Schmetterlinge. Die Abtei St. Willibrords Wenige Kilometer südlich des Schlosses liegt die Abtei St. Willibrords, deren Gästehaus Schloss Slangenburg ist. Die Idee, ein Benediktinerkloster in Gelderland zu gründen, entstand erstmals im Jahr 1932 (damals gab es in den Niederlanden nur ein Benediktinerkloster, die Abtei St. Paulus in Oosterhout), doch dieser Plan konnte erst 1945 Wirklichkeit werden, als er entdeckt wurde dass Schloss Slangenburg leer stand, weil der deutsche Besitzer Hermann Passmann seinen Besitz aufgeben musste. Die Slangenburg wurde zum vorübergehenden Wohnsitz der Benediktinermönche und in der Zwischenzeit begannen Verhandlungen, die schließlich dank einer Schenkung der Abtei Oosterhout zum Kauf von mehr als 63 Hektar des Slangenburg-Anwesens führten. Die neue Zweigstelle wurde auf diesem Gelände von den Mönchen selbst in den Jahren 1948 – 1952 nach einem Entwurf des Architekten Tholens errichtet und 1952 bezogen. Kurz darauf wurde beschlossen, das Schloss als Gästehaus des Klosters zu nutzen. Benediktinermönche leben nach der Regel, die der heilige Benedikt um das Jahr 540 verfasst hat. Sie sind Menschen, die Einsamkeit und Stille suchen. In der Stille lernt der Mensch, sich selbst zu finden und kann so nachdenken und beten. Die Mönche versuchen, sich dem zu widmen, was man „das besinnliche Leben“ nennt. Sie glauben, dass es für die größere Gesellschaft der Welt wichtig ist, dass es Gebetsgemeinschaften gibt, die eine nicht durch Zeit und Raum begrenzte Perspektive hervorrufen, die das gewöhnliche Leben bestimmen – sie weisen auf eine andere Realität hin, die der gläubige Mensch Gott beruft. Menschen brauchen Gott, um Frieden und Glück zu finden. Durch die Suche nach Gott hoffen die Mönche, der Welt bei ihrem Streben nach Frieden und Glück zu helfen.