Gedenken an den Ersten Weltkrieg südlich von Ypern

Diese Tour südlich von Ypern führt Sie an die Grenze zu Frankreich. Das Gebiet ist übersät mit Denkmälern und Kriegerdenkmälern, die an die schweren Verluste erinnern, die hier im Ersten Weltkrieg erlitten wurden. Die hügelige Landschaft bietet ein wunderschönes Fahrradgebiet mit abwechselnd bewaldeten Hängen und sanften Feldern. Manchmal muss man durch die Hügel kräftig in die Pedale treten und dann den Wind genießen, der bergab um die Ohren rauscht. Ypern liegt in der westflämischen Region Heuvelland. Dieses hügelige Gebiet war im Ersten Weltkrieg Schauplatz von vier großen Schlachten um die Stadt Ypern. Die letzte Schlacht wurde am 18. März 1918 ausgetragen. Den Deutschen gelang es nie, die Stadt zu erobern, Ypern wurde jedoch völlig zerstört. Ypern steht im Mittelpunkt des Gedenkens an den Ersten Weltkrieg und auf den Feldern rund um die Stadt liegen mehr als 170 Friedhöfe. Sie radeln durch den Gasthuisbossen, einen der Überreste des ausgedehnten Waldgebiets, das einst östlich und südlich von Ypern lag. Während des Ersten Weltkriegs lag das Gebiet an der Ypernfront und die Wälder wurden durch die anhaltenden Kämpfe völlig zerstört. Auf Ihrer Fahrt kommen Sie am Sanctuary Wood Hill 62 vorbei. Hill 62 ist ein 62 Meter hoher Hügel, der während des Ersten Weltkriegs als Aussichtspunkt zur Überwachung der deutschen Linien diente. Der Hügel war Schauplatz heftiger Kämpfe. Im Sanctuary Wood Museum können Sie Utensilien, Schützengräben und Muscheltrichter besichtigen. Sie setzen Ihre Tour in Richtung der französischen Grenze fort und radeln durch die Grenzstädte Komen und Wervik. Beide Städte liegen am Fluss Leie, der die Grenze zu Frankreich bildet. Wervik ist eine der ältesten Städte Belgiens und gilt als Hauptstadt der Tabakregion, die für ihren Tabakanbau bekannt ist.