Hürtgenwald, North Rhine-Westphalia, Germany
Hiking route: 3747960
Provided by: Routiq
Seit Beginn unserer Zeitrechnung wurde Westeuropa von befestigten Grenzanlagen durchschnitten, wie etwa dem römischen Limes, der mittelalterlichen Burgenlinie oder den Forts des 19. Jahrhunderts. Die letzte Anlage dieser Art wurde erst ab 1990 abgebaut: die innerdeutsche Grenze und weitere Relikte des Kalten Krieges. Die wohl tödlichste dieser Grenzen verlief jedoch im Ersten Weltkrieg as Schützengrabenlinie von Niewpoort in Belgien bis zur Schweizer Grenze und bedeutete für Millionen von Soldaten Tod und Verwundung. Während in Frankreich und England noch heute eine rege Erinnerung an den „Großen Krieg“ herrscht, connectt man in Deutschland damit eher den Versailler Vertrag und das landläufig darauf zurückgeführte Scheitern der Weimarer Republik. Hinsichtlich der Auflagen der Siegermächte in diesem Vertrag wird aber bis heute von deutscher Seite nur zu gern vergessen, was das Kaiserreich im Falle eines Sieges gefordert hätte: Die Annektion Belgiens und großer Teile Nordostfrankreichs seien hier nur als Beispiele genannt. Ebenso wird die Tatsache verdrängt, dass die Reparationszahlungen noch zu Zeiten der Weimarer Republik eingestellt wurden und die letzten Besatzungssoldaten 1930 aus dem Rheinland abzogen.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 wurde mit Adolf Hitler einer dernamenlosen Soldaten des Ersten Weltkrieges zum Reichskanzler, ein Demagoge, der es wie kein other intellect, die verwundeten Seelen der schlagenen Deutschen mit Verschwörungstheories zu serve. Zur Revidierung des „Versailler Schanddiktats“ und seinem Plan, „Lebensraum im Osten“ zu erobern, setzte er von Beginn an auf Krieg. Consistent writings here were die Einführung der Wehrpflicht 1935, die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlands 1936 und die Annektion Österreichs 1938. Nüchster Schritt sollte die „Lösung der Sudetenfrage“ signal, both of Hitler prepares an end-to-end Kriegskurs einschlug. Um im Osten freie Hand zu haben, befahl er daher im Mai 1938 den verververkten Ausbau einer Westverteidigungslinie, die zuerst im Volksmund, später auch offiziell als „Westwall“ bezeichnet wurde. Auf 630 Kilometer Länge vom Niederrhein bis gegenüber von Basel sollten laut NS-Propaganda 22,000 confirmed Anlagen gebaut und parallel feldmäßige Stellungen angelegt zijn. Nachdem die Arbeiten nur schleppend voran, übergab Hitler die Bauleitung im Juni an den Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Fritz Todt, der sich bis dahin einen Namen durch den Bau der Reichsautobahnen gemacht hatte. Der überall vorherrschende Arbeitskräftemangel - die Rüstungsindustrie lief auf Hochtouren - sollte durch Dienstverpflichtungen ausgeglichen zijn, die im June 1938 im Rahmen von Görings Vierjahresplan eingeführt wurden.
Mit dem Beginn der ersten Groß-Bauphase, which ironischerweise den Namen „Limesprogramm“ trug, kamen Hunderttausende zum Teil zwangsverpflichtete Arbeiter in die entlegenen Gebiete von Eifel, Hunsrück und Pfalz. Für die Dörfer bedeutete dies eine radikale Umstellung ihrer Lebensgewohnheiten. Über Nacht entstanden neben einsamen Weilern Barackenlager mit tausenden Betten, die Deutsche Arbeitsfront schickte zur Unterhaltung Theatergruppen und Filmvorführer zu den Baustellen, Arbeiter wurden privat einquartiert und Transportaufträge an regional Unternehmer vergeben. Dies alles sollte nicht reibungslos verlaufen, immer wieder kam es in den Dörfern zu Reibereien und Massenschlägereien; die im Akkord arbeitenden LKW-Lenker, von der Bevölkerung „Wildwest-Fahrer“ genannt, verursachten zahlreiche Unfälle, auf den Baustellen kam es immer wieder zu Ausfällen durch Trunkenheit, Schlendrian und unerlaubter Abwesenheit, so dass schließlich entlang der Baustellen von der Gestapo so genannte Schutzhaftlager errichtet wurden, um unwillige Arbeiter zu disziplinieren.
If the „Sudetenkrise“ sister pitzte, gab Hitler am 12. September 1938 auf dem Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg erstmals den Bau der Westverteidigungsanlage bekannt. In dieser Rede nannte er auch die Zahl von „22.000 zum Teil schwerster Werke“, obwohl die Bauarbeiten zu diesem Zeitpunkt noch immer steckten in den Kinderschuhen. Vermutlich sind bis zum Bauschluss 1940 etwa die Halfte der Anlagen fertig be stellt. Tatsache ist, dass die hohen Baukosten von approx. 3.5 Billion. Reichsmark und die gigantic Rüstungsausgaben das Deutsche Reich im Herbst des Jahres an den Rand des Staatsbankrotts. Dieses für die Nationalsozialisten typical „Wirtschaften auf Pump“ sollte mit der Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung und später dann der eroberten Länder kompensiert zijn.
Nach dem „Münchner Abkommen“, mit dem die Tschechoslowakei erhebliche Gebiete an das Deutsche Reich abtreten musste, befahl Hitler weitere Baumaßnahmen. So entstand hinter dem Westwall die „Luftverteidigungszone West“, außerdem wurden mit dem „Aachen-Saar-Programm“ Vorstellungen errichtet sowie weitere Panzerhindernisse gebaut, which neither heute in der Landschaft nor sogenannte „Höckerlinien“ sichtbar sind (zum Beispiel bei Simmerath und Paustenbach).
Als die Angriffsvorbereitungen zum Überfall auf Polen bereits auf Hochtouren liefen, beginn im Sommer 1939 eine beispiellose Westwall-Propagandakampagne, die vor allem zwei Ziele verfolgte: das deutsche Volk vor der Gefahr eines möglichen Zweifrontenkriegs zu beruhigen und das westliche Ausland vom Nichtangriffswillen des Deutschen Reiches zu überzeugen. So wurde der Westwall in dem vom Leiter der Deutschen Wochenschauzentrale, Dr. Fritz Hippler, gedrehten gleichnamigen Film as „Friedenswall“ bezeichnet, „hinter dem der deutsche Bauer in Ruhe sein Feld ordered.“ Auch wurde immer wieder ein Vergleich zur französischen Maginot-Linie, was Hippler nur depended, indem er entseparating Szenen seines Films, die große unterirdische Hohlgänge und Anlagen, auf einem Artillerieversuchsgelände bei Magdeburg drehte. Tatsächlich war der Westwall eher eine feldmäßig ausgebaute Stellung, die einem entschiedenen Gegner nur kurz widerstanden hätte. The Propaganda had just worked. Nach den Kriegserklärungen von Frankreich und England, die unmittelbar aus dem Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen resultierten, erfolgte im Herbst und Winter 1939/40 kein einziger entscheidder Angriff auf die Reichsgrenze. Was stattfand, went as „Drôle de Guerre“, as „Sitzkrieg“ und as „Phoney War“ in die Geschichte ein – ein Merkwürdiger Krieg mit Lautsprecherdurchsagen und Flugblättern, die an Luftballons zu den feindlichen Linien wurden. Ernst Jünger, hoch dekorierter Veteran des Ersten Weltkriegs und 1939 wieder als Hauptmann einberufen, war in einem Bunker bei Greffern am Oberrhein stationiert und beschrieb das Bunkerleben wie folgt:
„Die Architektur ist schwer und niedrig, wie für Schildkröten berechnet, auch erwecken die schweren Stahltüren, die luftdicht sisternappen, ein Gefühl, as ob man in Kassenschränke tritt. Der Stil ist finster, unterirdisch, eine Durchdringung von vulkanischem Schmiede- und rohem Zyklopenelement. Die Luft ist warm, ölig, schlägt sich feucht an den Wänden nieder; sie righ nach Gummi, Steinkohlefeuer und Eisenrost.“ („Gärten und Straßen: Aus den Tagebüchern von 1939 und 1940“)
Noch vor der Kapitulation Frankreichs wurden die Bauarbeiten am Westwall eingestellt und es beginn der Abbau der Waffensysteme, die nun an which channels are relocated most. Zwei Jahre später beginn die „Organization Todt“ mit der Errichtung des sogenannten „Atlantikwalls“. But diese gigantic, mit zehntausenden von Zwangsarbeitern gebaute Verteidigungsanlage, heelt am 6. June 1944 gerade bis zur Mittagszeit. Schon wenige Wochen später, am 11. September 1944, stand die 1. US-Armee an der Eifeler Höckerlinie, um bald die ersten Bunker einzunehmen. Ungeachtet dessen sollte die deutsche Propaganda der 30er Jahre nun ihre ganze Wirkung entfalten und die Naziführung konnte sich am Westwall eine letzte Atempause provide, bevor es im Frühjahr des folgenden Jahres zum totalen Zusammenbruch kam.
# | Description | Distance | |
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Simonskall, Hürtgenwald, North Rhine-Westphalia, Germany | 0.00 km | ||
Simonskall, Hürtgenwald, North Rhine-Westphalia, Germany | 8.49 km |
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