Petrea-Anwesen Das Anwesen Petrea gehörte einst dem Herzog von Gelre. Um 1850 wurde es vom berühmten Meteorologen Christophorus Buys Ballot gekauft. Er ließ den Hof'Petrea\\\' errichten. Der Name stammt wahrscheinlich vom griechischen Wort für Stein,'petra\\\'. Buys Ballot wollte aus dem hier vorhandenen Lehm Ziegel herstellen.
Auf dem Anwesen gibt es hohe Hügel. Der Witte Berg, der Hooge Berg und der Filipsberg. Von der Heide auf dem Hooge Berg hat man einen weiten Blick in östliche Richtung.
Das Wasserwerk Zwolle
In der Zeit von 1850 bis 1900 entstand in der Stadt Zwolle ein großer Bedarf an gutem Trinkwasser, da eine große Anzahl städtischer Pumpen schlechtes Trinkwasser förderte. Um dieses Problem zu lösen, forderte die Gemeinde Zwolle die Gemeinde Heerde auf, 470 Hektar Heideland für die Trinkwassergewinnung und den Bau einer Wasserleitung zu verkaufen. Diesem Antrag wurde stattgegeben.
Der Fassadenstein auf dem Parkplatz „Pumpstation“ war einst Teil der Pumpstation der Wasserversorgung von Zwolle. 1892 eröffnet, Ende 1893 in Betrieb genommen und 1935 geschlossen.
Das Gebäude befand sich im Zwolse Bos am Wapenveldseweg und diente der Trinkwassergewinnung für die Stadt Zwolle. Die Pumpen wurden von kohlebefeuerten Dampfkesseln angetrieben. Diese Pumpen förderten das Wasser über Hattem zum Wasserturm am Turfmarkt in Zwolle. Die Kohle für die Dampfkessel wurde per Wagen angeliefert und auf Lastkraftwagen verladen. Die mit Kohle beladenen Lastwagen wurden auf einem einzigen Gleis von einem Pferd zur Pumpstation gezogen. Die eingleisige Strecke verlief über den Flessenbergerweg über den Groteweg in westlicher Richtung und dann neben dem Wapenveldseweg bis zur Pumpstation. Der Wapenveldseweg wurde wegen der vielen umgestürzten Kohlenreste im Volksmund auch „Schwarze Straße“ genannt.
Das Gebäude wurde 1955 abgerissen und seit 2014 befindet sich der Fassadenstein wieder an seinem alten Platz.
Der heutige Parkplatz „Pumpstation“ befindet sich an der Stelle, an der früher die Pumpstation gestanden haben muss. Von diesem Parkplatz aus kann man neben dem Fassadenstein auch den'Kret\\\' bewundern, den kilometerlangen Hohlgraben durch den Wald, in dem sich Wasserleitungen befanden.
Den Parkplatz finden Sie, wenn Sie von der Anschlussstelle 84 geradeaus bis zur Anschlussstelle 85 weiterradeln, auf halber Strecke finden Sie rechts den Parkplatz „Pumpstation“.
Der Zwolle-Wald
Der Zwolle-Wald ist ein beliebter Wanderwald mit wunderschönen Eichen- und Birkenalleen, durchsetzt mit hügeliger Heidelandschaft und liegt zwischen den Dörfern Heerde, Wapenveld und Wezep. Diese geraden Alleen stammen aus der Zeit, als das Gebiet – damals noch die Heerderheide – für den Heideanbau genutzt wurde. Damals weideten Schafe auf der Heide. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde die Heide weitgehend durch Wald ersetzt.
Der Zwolse Bos verdankt seinen Namen der Wassergewinnung für die Stadt Zwolle. Von 1892 bis 1960 wurde das Trinkwasser der Veluwe nach Zwolle gepumpt.
Der heutige Wald ist mittlerweile über 100 Jahre alt und besteht hauptsächlich aus rauschenden Nadelwäldern, großen Douglasien, Alleen, Niedermooren und einer wunderschönen großen hügeligen Heidelandschaft mit einer bis zu 40 Meter hohen Kuppe, dem Tonnenberg.
Apeldoorn-Kanal
Der Apeldoorns-Kanal ist ein Kanal in den Niederlanden. Die Wasserstraße verläuft von der IJssel bei Dieren bis zur IJssel bei Hattem und wird in Apeldoorn durch Dämme mit Durchlässen gesperrt. Von 1868 bis 1961 hatte er die Funktion eines „Seitenkanals“ parallel zur IJssel. Bei niedrigem und hohem Flussniveau war die IJssel aufgrund unzureichender Fahrtiefe oder starker Strömung sehr schwierig zu befahren. Auch die Route über den Kanal war vor allem für kleine Schiffe sehr attraktiv.
Der Aufstieg der Eisenbahn und des motorisierten Straßenverkehrs verringerte die Bedeutung des Kanals. Auf dem Abschnitt von Hattem zur Berghuizer-Papierfabrik in Wapenveld gab es noch ausreichend Güterverkehr. Aber auch das ging zurück, und die Verbreiterung und Erweiterung dieses Abschnitts war zu teuer. Ab dem 1. Januar 1962 war der Abschnitt von der Papierfabrik Berghuizer in Wapenveld nach Apeldoorn für die Schifffahrt gesperrt.
Der Abschnitt von der IJssel bei Hattem bis zur Papierfabrik Berghuizer in Wapenveld blieb bis 1982 für die Schifffahrt geöffnet.
Im Jahr 2009 ist ein kleiner Teil des nördlichen Teils des Kanals wieder schiffbar: 3,4 km von der Mündung der IJssel bis zum Hezenbergersluis.
Berghuizer Papierfabrik
Die Papierfabrik Berghuizer war eine Papierfabrik in Wapenveld in der Nähe des Weilers Berghuizen. Die Fabrik schloss im Februar 2008 ihre Pforten.
Nach 2012 wurde ein Teil des weitläufigen Geländes der ehemaligen Papierfabrik von der Stiftung Het Geldersch Landschap als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Hydroelektrisches Kraftwerk
Das Hezenberger-Wehr zum Grift liegt am Westufer zwischen Hattem und Wapenveld. Bei der Sanierung des Wehrs im Jahr 2010 nutzte der Wasserverband die Gelegenheit, direkt neben dem sanierten Wehr ein Wasserkraftwerk zu errichten. Da das Wasser an diesem Wehr etwa 2,5 Meter tief fällt (vom Apeldoorn-Kanal in die Grift), entstand die Idee, Wasserkraft zur Stromerzeugung zu nutzen. Das fallende Wasser setzt eine Schnecke in Bewegung. Durch die rotierende Bewegung wird Strom erzeugt. Es wird erwartet, dass sich die Investition amortisiert. Die Wasserschnecke kann durchschnittlich 150 Megawattstunden Energie pro Jahr liefern, was für den Energieverbrauch von 43 Haushalten ausreicht.
Hezenberger Schleuse
Die Hezenbergersluis ist eine Schleuse mit spitzen Türen und einer Zugbrücke über dem unteren Kopf im Apeldoorns-Kanal. Die Schleuse wurde komplett restauriert, im April 2007 fertiggestellt und kann wieder zum Verschließen genutzt werden.