Lommel vom Feinsten

Lommel ist eine freundliche belgische Stadt mit einer besonderen Geschichte, die mehr als 1.000 Jahre zurückreicht. Seit Beginn des 13. Jahrhunderts war Lommel Teil der Meierij von ’s-Hertogenbosch. Es hat immer noch einen Brabanter Charakter, das hört man am Ostbrabant-Akzent. Nach dem Achtzigjährigen Krieg wurde Lommel auch Teil der Republik der Sieben Vereinigten Niederlande. Im Jahr 1817 wurde Lommel jedoch mit Luyksgestel getauscht und gehörte als Brabanter Stadt plötzlich zu dem Teil Limburgs, der einige Jahrzehnte später belgisch wurde.

Die Route führt Sie durch Lommel und einige alte Zentren wie Heide-Heuvel, ein ehemaliges Bergbaudorf. Im Zentrum von Lutlommel radeln Sie durch ein weitläufiges, grünes Viertel. Nördlich der Stadt überqueren Sie den Bocholt-Herentals-Kanal und fahren anschließend am plätschernden Wasser entlang. Dieser Kanal verbindet den Zuid-Willemsvaart in Bocholt mit dem Albert-Kanal in Herentals. Es ist einer der sieben Kempen-Kanäle zwischen Maas und Schelde.

Wenig später fahren Sie durch die Blekerheide, ein Naturschutzgebiet, in dem die Buschheideebene von Waldkiefern gesäumt wird. Sie radeln über die Grenze in die Niederlande durch die Venakkerbos und die Stevensbergen, zwei Naturschutzgebiete, in denen sich Heideland und Nadelbäume abwechseln. Die beiden sanft abfallenden Gebiete liegen im Übergangsbereich zum Kempener Plateau. Im Venakkerbos beträgt die Höhe maximal 44 Meter über dem Meeresspiegel, dem höchsten Punkt in Nordbrabant.

Am Ende der Route fahren Sie durch einen Teil der Lommel-Sahara, wo Sie hauptsächlich duftende Nadelwälder vorfinden. Dieses Gebiet hat seinen Namen von einer weiter entfernten wüstenähnlichen Landschaft. Die Lommel-Sahara ist durch Naturverschmutzung entstanden. Durch die Abgase der ehemaligen Zinkfabrik verschwand die Flora hier wie Schnee in der Sonne. Um die Ausbreitung der Sandebenen zu verhindern, wurde ein neuer Wald gepflanzt. Mit diesem ruhigen Naturschutzgebiet als wunderschönem Ergebnis.