Erkunden Sie die Landschaft von Nieuwpoort

Nieuwpoort ist eine angenehme Küstenstadt an der Mündung der Yser. Sie finden den größten Yachthafen Nordeuropas, einen Belfried und natürlich jede Menge Kulturgeschichte. Nieuwpoort ist vor allem für die Schlacht von Nieuwpoort im Jahr 1600 zwischen der Republik und den spanischen Armeen bekannt. Im 20. Jahrhundert standen die Deutschen sprichwörtlich vor der Tür. Nieuwpoort wurde während der Schlacht an der Yser im Ersten Weltkrieg schwer beschädigt. Die Stadt, ein Stützpunkt der belgischen Armee, konnte sich durch eine alte Taktik behaupten: Überschwemmung. Übrigens gibt es in den Niederlanden auch eine Stadt namens Nieuwpoort. Die beiden Nieuwpoort sind Partnerstädte.

Radfahren ist in der Gegend von Nieuwpoort auch schön. Die Route führt Sie durch die Poldervlakte, wie die Region hinter der belgischen Küste auch genannt wird. Die Landschaft hier ist flach und von Adern durchzogen, mit einem Netz von Kanälen und Wasserstraßen, die das Land entwässern. In diesem Teil Westflanderns herrscht noch immer der altmodische Frieden und die Geselligkeit. Ein idealer Bereich, um den Kopf frei zu bekommen und vollkommen zu entspannen.

Unterwegs besuchen Sie auch malerische Polderdörfer wie Mannekensvere, Keiem und Stuivekenskerke. In dieser Region sind Landschaft und Dörfer noch immer von den Spuren des Ersten Weltkriegs geprägt. Auch Stuivekenskerke hatte es damals schwer. Im Oktober 1914 zündeten belgische Offiziere die Kirche von Stuivekenskerke an, damit die Deutschen sie nicht als Beobachtungsposten nutzen konnten. Als die Belgier einige Tage später die Yser-Ebene überfluteten, wurde der deutsche Vormarsch gestoppt, ein Teil des Dorfes jedoch überschwemmt. Während der nächsten vier Jahre blieb Stuivekenskerke in einen nördlichen Teil mit deutschen Posten und Oud-Stuivekenskerke mit belgischen Außenposten geteilt. Einer dieser Außenposten war von Dezember 1914 bis Mai 1915 mit dem Artilleriebeobachter Edouard Lekeux besetzt, einem Reserveleutnant, der eigentlich Mönch war. Nach dem Krieg wurde er erneut Franziskaner.