Die Route bietet eine Erkundung von Lutjegast und seinem berühmten Bewohner, dem Entdecker Abel Tasman.
Lutjegast liegt auf einem kleinen Sandrücken. Bis vor tausend Jahren grenzte das Dorf im Norden an das Meer und im Westen und Süden an ein sumpfiges Torfgebiet. Weiter südlich liegt der Sandrücken, auf dem Grootegast gebaut wurde. Abel Tasman wurde 1603 in Lütjegast geboren. Im Dorf gibt es ein Museum und einen Wanderweg mit Informationszentrum, der Tasman gewidmet ist.
Die Route führt von Stroobos (Anlegestelle „Die vier Elemente“) entlang des Van-Starkenborgh-Kanals an der Grenze des Lehm- und Sandgebiets, also dorthin, wo früher das Meer war, zu den Torfgebieten bei Lutjegast . Dann entlang eines Teils des ehemaligen Kolonelsdiep und des Grootegaster Tocht, über die Abel Tasman Road bis zum Dorf selbst.
In Tasmans Jugend bildete die Kolonelsdiep die Segelverbindung zwischen der Stadt Groningen und Friesland, der Zuiderzee und Amsterdam. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde diese Verbindung durch den neuen, viel besser schiffbaren Hoendiep, den heutigen Van-Starkenborgh-Kanal, übernommen.
Sehenswürdigkeiten und Wissenswertes
Die Route beginnt an der Kreuzung 7. Bei Punkt 96: Folgen Sie der Ausfahrt nach Dorp
# In der Nähe von Dorp wurden archäologische Ausgrabungen durchgeführt. Die dortigen Spuren deuten bereits auf eine Besiedlung ab dem 6. Jahrhundert hin.
# Die Route verläuft entlang des Van Starkenborgh-Kanals. Als Teil der Wasserstraße Lemmer-Delfzijl wurde sie in den 1930er und 1960er Jahren verbreitert und vertieft. Jetzt wird es für Schiffe bis 2500 Tonnen geeignet gemacht. Es wurde Mitte des 17. Jahrhunderts als Hoendiep gegraben, die Wasserstraße von der Stadt Groningen nach Friesland und zur Zuiderzee (heute IJsselmeer).
# Die heutige Hochbrücke Eibersbüren stammt aus dem Jahr 2007. Sie ersetzte die bisherige Hochbrücke von 1937. Dabei handelte es sich um eine eiserne Klappbrücke. Davor gab es eine niedrige Drehbrücke.
# Unmittelbar nach dem Ortsschild von Lutjegast geht es Richtung Mieden. Mit diesem Begriff sind tief liegende Heufelder gemeint. Früher war das Land hier so sumpfig, dass es nur im Sommer zur Heuernte genutzt werden konnte.
# Über die Bombay endet die Route an der Kreuzung mit De Wieren. An dieser Kreuzung befand sich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein Gasthaus. Der Colonel's Deep verlief am Gasthaus vorbei. Diese Tiefe wurde zwischen 1573 und 1576 im Auftrag des spanischen Gouverneurs Caspar de Robles gegraben. Die Tiefe war als alternative Verbindung zwischen der Stadt Groningen und Friesland gedacht. Die bisherige Route über das Reitdiep und die Lauwerszee wurde den spanischen Herrschern durch die Wasserbettler im Dienste der aufständischen Vereinigten Provinzen gesperrt. Das Gasthaus war auch ein Grenzposten zwischen den Provinzen Groningen und Friesland. Die Wasserstraße durch das Torfgebiet des südlichen Westerkwartiers funktionierte schlecht. Aus diesem Grund wurde der Hoendiep in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gegraben.
# Der Name Caspar de Roblesdijk für die Straße entlang des restlichen Kolonelsdiep erinnert an den Statthalter.
# An der Kreuzung 23 geht die Tiefe in die Grootegaster Tocht über. Als der Hoendiep im Jahr 1660 fertiggestellt wurde, gruben Dörfer wie Lutjegast, Grootegast und Niekerk fast sofort Kanäle zum Hoendiep, um eine Kanalverbindung mit der Stadt Groningen herzustellen. Dies gilt auch für die Grootegaster Tour. Eine Zeit lang wurde es auch für den Torftransport aus den Torfgebieten südlich von Grootegast genutzt.
Die Poldermühle Eendracht liegt in der Biegung der Tocht. Er hilft immer noch bei der Entwässerung des Sebaldebuurstermolenpolders. In der Nähe des Mühlenhauses befindet sich auch ein funktionsfähiges Modell der Eendracht.
# An Punkt 41, der Kreuzung mit der Straße Westerzand/Abel Tasman, gibt es einen Rastplatz.
# Die Abel-Tasman-Straße schlängelt sich über den Sandrücken, auf dem auch Lutjegast liegt. Er verläuft parallel zum Van Starkenborgh-Kanal. In der Ferne sind die vorbeifahrenden Schiffe zu sehen.
# Am Ortsschild Lutjegast befindet sich links der Straße ein großer Bauernhof: Erfgoed Rikkerda. Dies ist das ehemalige Schatzhaus der Rikkerda Borg. Es befand sich links, weiter im Land, schräg hinter der heutigen Eisbahn. Das Schloss wurde nach 1675 erbaut und von Bernhard Johan Prott. Prott war Kommandant der Festung Bourtange und spielte 1672 eine wichtige Rolle bei der Verteidigung Groningens. Er starb 1703 und ist mit seinen drei Witwen in der ehemaligen niederländisch-reformierten Kirche in Lutjegast begraben. Der Grabstein befindet sich in der Kirche unter der Kanzel, die Krypta befindet sich unter dem Hügel, außen rechts von der Kirche.
# Nach weiteren 200 Metern befindet sich auf der linken Straßenseite das Freilicht-Informations- und Bildungsgebäude „Lutje Batavia“. Die Informationen betreffen Lutjegast, Leben und Werk von Tasman und die Natur in Lutjegast. Es ist auch Ausgangspunkt für Wanderungen im Moorgebiet südlich von Lutjegast.
# Die ehemalige NH-Kirche befindet sich in der Mitte. An der Wand links von der Eingangstür hängt eine Gedenktafel über Tasmans Leistungen. Das Abel Tasman Museum befindet sich ebenfalls im Zentrum.
Weitere Informationen über das Museum und Lutjegast finden Sie unter www.tasmanroutes.nl unter den Rubriken'Über uns\\\' bzw.'Liegeplätze\\\'.
# Über die Anschlussstellen 94, 10, 96 und 7 geht es zurück zum Ausgangspunkt.