Genießen Sie die Stadt Gorinchem und ihre Umgebung

Eine befestigte Stadt, alte Banddörfer und Weiler, monumentale Mühlen, Wasserstraßen und ein weitläufiger Polder: Im Alblasserwaard können Sie einen wunderbar abwechslungsreichen Radtag genießen.

Im gemütlichen Gorinchem, auch Gorkum geschrieben, ist die Geschichte überall sichtbar. In dieser ehemaligen Handels- und Garnisonsstadt ist das Straßenmuster aus dem 15. und 16. Jahrhundert noch sichtbar. Auch die Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert ist erhalten geblieben. In dieser befestigten Stadt an der niederländischen Wasserlinie finden Sie unzählige monumentale Gebäude und historische Verteidigungsanlagen.

Der Alblasserwaard ist ein ausgedehntes Poldergebiet. Dieses Torfwiesengebiet besteht hauptsächlich aus Wiesen, die von zahlreichen Gräben durchzogen sind. Hier lässt es sich wunderbar ruhig radeln. Sie passieren Altstädte wie Bleskensgraaf, Molenaarsgraaf und Brandwijk. Vom alten Bleskensgraaf ist nicht mehr viel erhalten: Das alte Zentrum wurde 1940 bei einem Bombenangriff fast vollständig zerstört. Nur die historischen Bauernhöfe und Mühlen außerhalb des Zentrums blieben erhalten.

Beim Radfahren kommen Sie an zahlreichen historischen Windmühlen vorbei. Etwas außerhalb von Giessendam sehen Sie die Tiendwegse Molen, eine Poldermühle aus dem Jahr 1906. Bei Bleskensgraaf passieren Sie die Hofwegense Molen. Bereits 1513 gab es hier eine Mühle, die jedoch von plündernden gelderländischen Soldaten in Brand gesteckt wurde. Nach ihrem Wiederaufbau im Jahr 1514 entwässerte die Mühle jahrhundertelang den umliegenden Polder. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Hofwegense Molen umgebaut, um ihre Kapazität zu erhöhen. In der Nähe dieser Mühle können Sie noch die Überreste der Veltmolen im Polder sehen, einer Poldermühle, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zur Entwässerung der Polder von Gijbeland und Hofwegen gebaut wurde.

Die Kerkmolen liegt in Molenaarsgraaf. Diese Poldermühle aus dem Jahr 1844 ersetzte ihre Vorgängerin, die ein Jahr zuvor ausgebrannt war und seit Ende des 16. Jahrhunderts hier stand. Die nächste Mühle auf Ihrer Route, der Rest der Bovenkerkse Molen, hatte ebenfalls einen Vorgänger, der abbrannte (1865). Im Jahr 1928 wurde die Bovenkerkse-Mühle abgebaut und mit einem Motor ausgestattet, der mit Rohöl betrieben wurde, um das (äußere) Schaufelrad anzutreiben. Die Mühle blieb bis 1980 als Pumpstation und Dienstwohnsitz des Betreibers in Betrieb. Etwas weiter entfernt befindet sich die 1638 erbaute Scheiwijkse-Mühle, die zur Entwässerung der umliegenden Gebiete diente.

In Gorinchem finden Sie drei alte Mühlen. Die Westmolen und die Oostmolen stammen aus den Jahren 1814 bzw. 1817. Zusammen entwässerten sie den De Banne-Polder von Gorinchem und Kwakernaat. Beide Mühlen sind heute bewohnt. Im Zentrum der Stadt passieren Sie Molen Nooit Volmaak. Diese runde Steinmühle wurde 1718 erbaut, nachdem ihre Vorgängerin an dieser Stelle durch einen Sturm zerstört wurde. Im Jahr 1889 erlitt die Mühle einen Brandschaden und wurde mit Teilen der Ölmühle Nooit Volmaak repariert. Dieser Teilspende verdankt die Mühle ihren Namen.