Über die alte Eisenbahn nach Heerde

Diese Wanderung führt Sie von Epe zu den Wäldern und Heideflächen des Landguts De Dellen, einem Naturschutzgebiet der unendlichen Veluwe. Sie spazieren auch durch die Stadt Heerde, wo Sie, genau wie in Epe, einige charakteristische monumentale Bauernhöfe sehen.

Auf dem Landgut De Dellen wechseln sich Wald und Heide regelmäßig ab. Hier wächst hauptsächlich Krähenheide, aber auch Busch- und Kappenheide kommen vor. In den unteren Teilen des Anwesens gibt es Moore, in denen Torfflusen, kleiner Sonnentau und Torfbinsen wachsen. Der Wald besteht aus einer Mischung von Nadel- und Laubbäumen. Sie sehen alte Eichen, aber auch Waldstücke aus Waldkiefer, Lärche oder Douglasie. Die jüngsten Bäume sind Traubeneichen, die erst in diesem Jahrhundert gepflanzt wurden. Diese Art wurde wieder eingeführt, sie gehört natürlich hierher.

De Dellen war einst das Land der Großgrundbesitzer. Um 1800 erwarb der ehemalige General Daendels der Batavischen Republik De Dellen mit einem Pachtvertrag. Er verwandelte die Heide in Ackerland und züchtete Schafe. Aufgrund des Mangels an gutem Dünger wurde dieser Betrieb nie ein Erfolg. Ab 1851 entwickelte Professor Buys Ballot (korrekt: der Meteorologe und Gründer des Königlich Niederländischen Meteorologischen Instituts) De Dellen weiter. Er schuf neue Wälder aus Eichen, Buchen und Rotfichten. Das Gut ist seit 1929 im Besitz der Geldersch Landschap.

Während Ihrer Wanderung können Sie Wildschweinen, Rothirschen, Dachsen und Baummardern von Angesicht zu Angesicht begegnen. Wenn Sie zwischen den Laubbäumen spazieren gehen, hören Sie vielleicht den Kleiber oder das Trommeln des Schwarzspechts. Manchmal erklingt auf der Heide der wohlklingende Gesang von Heidelerche und Baumpieper. Gelegentlich miaut ein Bussard, wenn er anmutig durch den Himmel schwebt.

Auf dem Landgut passieren Sie den Schafstall einer Herde von Veluwse Heideschapen. Diese Rasse war fast ausgestorben, aber dank der Stiftung für seltene Haustierrassen wurde dieses Schaf wieder so gezüchtet, wie es vor 100 Jahren ausgesehen haben muss. Die Weideherde frisst nach wie vor Gras, Setzlinge und Heidesträucher, damit die Heide intakt und gesund bleibt.