Das Hinterland von Maaseik

Kessenich grenzt an die Maas, einen der größten Flüsse, der durch unser Land fließt. Früher war es eine wichtige Schifffahrtsroute, obwohl die Befahrung der Maas manchmal schwierig war. Dieses Problem verschlimmerte sich, als unsere südlichen Nachbarn 1843 den Bocholt-Herentals-Kanal bauten und Wasser aus der Maas nutzten, um unfruchtbares Kempenland zu bewässern. Obwohl 1863 ein Vertrag geschlossen wurde, um dieses Problem für die Niederlande zu lösen, wurde ab 1915 hart daran gearbeitet, die Wasserversorgung der Maas durch den Bau von Wehren, den Bau von Kanälen und das Abschneiden von Maasbögen zu erhöhen. Da die Wasserhöhe stark vom Niederschlag abhängt, steht das Wasser im Winter meterhoch, während der Fluss im Sommer nahezu trocken ist.

Und die Umgebung ist wunderschön. Die Maas hat die Landschaft geprägt und der Fluss selbst hat viele Gesichter. Bei strahlender Sonne sieht der Fluss rustikal aus, bei weniger gutem Wetter verwandelt sich die Maas jedoch in eine wirbelnde Wassermasse. Wunderschöne Teiche, Sümpfe, blumenreiches Grasland und raue Wälder an den Ufern werden von Konik-Pferden und Galloway-Rindern beweidet. Das Gebiet wird zur Kiesgewinnung genutzt und hat so viele Torfwege und Kieskämme geschaffen, die sich wunderbar erkunden lassen.

Radeln Sie zur Armenmolen, einer der wenigen verbliebenen Wassermühlen am Ittersebeek. Die Armenmolen ist eine Wassermühle, die zum Mahlen von Mais diente. Die Unterschlächtige Wassermühle wurde 1686 erbaut, um ärmeren Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr Getreide mahlen zu lassen. Die Mühle erfüllte ihre Funktion bis 1950. Das Äußere sieht immer noch authentisch aus, aber die Armenmolen wird heute als Wohnhaus genutzt.

Von der Armenmolen radeln Sie zum Schloss Ter Motten. Dieses wunderschöne Schloss steht an der Stelle, an der wahrscheinlich einst eine andere Burg oder Motte stand. Das heutige Barockschloss wurde 1725 erbaut. Beim Bau des Rijkswegs im Jahr 1812 wurde der dazugehörige Park zweigeteilt. 1932 wurde an der Rückfassade ein weiterer Flügel angebaut. Im Inneren befinden sich mehrere Kamine aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Einige enthalten Delfter blaue Kacheln.