Rotterdam, Capelle aan den IJssel und Prinz Alexander

Der Rotterdamer Hafen ist der größte Hafen- und Industriekomplex Europas und möglicherweise sogar berühmter als der höchste Turm der Niederlande, der in derselben Stadt steht: der Euromast. Ein direkt an der Nordsee gelegenes System von Hafenbecken und Gewerbegebieten dient 24 Stunden am Tag der An- und Abfuhr, Lagerung und dem Umschlag von Gütern. Der Hafen verfügt über keine Hindernisse wie Schleusen, Brücken oder Gezeitenbeschränkungen und rund 1.000 Häfen weltweit sind mit Rotterdam verbunden. Dieser Hafen war sogar der größte der Welt, bis er von Shanghai überholt wurde.

Sie erhalten nicht nur einen guten Eindruck vom Zufluss des (Güter-)Verkehrs über das Wasser, sondern erkunden auch den östlichsten Stadtteil Rotterdams: Prins Alexander, der im Prins Alexanderpolder erbaut wurde. Dieser Polder wurde zwischen 1865 und 1874 trockengelegt, um ihn damals als landwirtschaftliche Nutzfläche zu nutzen. Insgesamt wurden vierzehn Pfützen trockengelegt. Als Rotterdam seinen Wohn- und Beschäftigungssektor ausbauen wollte, mussten die Landwirte das Gebiet verlassen. Dadurch konnte ein neuer Stadtteil entstehen, in dem alte Elemente mit modernen Gebäuden vereint werden.