Berg- und Bruchroute

Uden, Nordbrabant, Niederlande

Wanderung: 3896117

basierend auf 1 Bewertungen

Angeboten von: Toerisme Maashorst, Noord-Brabant

7.8 km
01:57 h
444 kcal
16 m

Beschreibung

Die Berg-en-Breuk-Route ist größtenteils unbefestigt, tragen Sie also festes Schuhwerk oder Stiefel! Da Sie auch mehrere Fußgängerschleusen passieren, ist diese Route für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen nicht geeignet. Der Ausgangspunkt der Berg en Breukroute ist am Schansweg in der Nähe des Oude Bosweg. Es besteht hier eine Parkmöglichkeit für Ihr Auto/Fahrrad. Diese Route ist Teil des Wanderwegenetzes, Sie können Ihre Route also jederzeit an einem anderen Punkt beginnen oder mit einer anderen Route verlängern. Die Berg- und Breukroute führt Sie durch eine abwechslungsreiche Landschaft rund um das Dörfchen Bedaf. Das Gebiet ist Teil des Naturschutzgebiets De Maashorst, einem der größten Naturschutzgebiete in Brabant.

Die kostenlose Broschüre zu dieser Route ist im Touristeninformationspunkt in der Udener Bibliothek erhältlich und kann unter www.exploremaashorst.nl heruntergeladen werden.

Bedafse-Gebirge
Die Bedafse Bergen, eine steile und langgestreckte Sandwehe, die im Vergleich zum umgebenden Geländeniveau 18 Meter hoch ist, sind die höchste Sandwehe in Nordbrabant. Die Bedafse Bergen haben nicht immer so ausgesehen. Vor etwa 4.000–5.000 Jahren war Brabant mit einer Sandschicht bedeckt, auf der hauptsächlich Eichen-Birkenwälder wuchsen. Um 1100 siedelten sich in dieser Gegend Bauern an, die ihr Vieh in den Wäldern weiden ließen. Durch die zunehmende Beweidung verschwand der Wald und die Landschaft verwandelte sich in ausgedehnte Heideflächen mit Flugsand. Dieser Flugsand entstand, weil die Bauern die Heideflächen in der Nähe ihrer Höfe zu oft mähten. Diese Grassoden wurden mit dem Stallmist vermischt. Um ein Verwehen des Sandes zu verhindern, wurden an den Rändern der Felder und Weiler Holzwälle angelegt. Da die Hecken mit Sand bedeckt wurden, wurden sie höher. An den trockenen und unfruchtbaren Hängen der Bedafse Bergen wurden Waldkiefern gepflanzt. Das Holz dieser Bäume wurde in den Limburger Bergwerken als Stütze verwendet. Bei Bedafse Bergen wurde der Flugsand erfolgreich eingefangen. Nur die langgestreckte Form der Berge und die Eichen auf den „Bergkuppen“ erinnern heute noch an das ehemalige Waldufer. Heutzutage konzentriert sich die Waldbewirtschaftung mehr auf Laubbäume und die Entwicklung der Natur in Kombination mit der Erholungsnutzung.

Leijgraaf und die Bitswijkse-Schleife
Die Leijgraaf war ursprünglich ein gewundener Bach, der von Boekel bis zu seiner Mündung in die Aa bei Heeswijk reichte. Der vorhandene Bachlehm zeigt, dass hier zwischen und nach den Eiszeiten ein Bach floss. Im 16. Jahrhundert begannen die Bauern, einen Wasserweg zu graben, um überschüssiges Wasser abzuleiten. Das Wasser trat oft über die Ufer und ließ sich nur schwer aus dem Gebiet entfernen. Das sumpfige und unproduktive Bachtal wurde jahrhundertelang als Heuwiese genutzt. Diese Gebiete wurden oft als „Broek“ bezeichnet. Broek hat die Bedeutung von Sumpf oder Land ohne Wasserabfluss. Dank verbesserter Entwässerung und anschließender Kanalisierung gehören Überschwemmungen heute der Vergangenheit an. Für die Landwirtschaft wird der Wasserstand heute durch einen Zulauf aus der Aa bei der Veluwe künstlich hoch gehalten. Der Naturschutzplan von 1990 bot die Möglichkeit, ökologische Verbindungszonen zu schaffen und dem Leijgraaf natürlichere Formen zu verleihen. Heutzutage besteht der Leijgraaf zum größten Teil aus natürlichen Ufern und feuchten Ecken mit kleinen Wäldern. Die Fischtreppen bieten den Fischen freien Zugang im gesamten Leijgraaf. Dadurch wird der Leijgraaf zu einem feuchten ökologischen Korridor (EVZ) und stellt eine Verbindung zu den umliegenden Naturschutzgebieten her.

Schälkantenbruch
Der Untergrund der Niederlande ist von zahlreichen Verwerfungen durchzogen. An der Oberfläche ist oft nichts zu sehen. Die Verwerfung in und um Uden wird Peelrand-Verwerfung genannt und ist einer der wenigen Orte in den Niederlanden (und sogar in den umliegenden Gebieten), wo der Verwerfungseffekt in der Landschaft sichtbar ist. Der Peelrandbreuk zwischen Bedaf und dem Buurtschap 't Loo markiert den Übergang zwischen der Peelhorst und dem unteren Central Slenk. Die Peelrand-Verwerfung reicht tief in den Untergrund und ist Millionen Jahre alt.

Gründe für das Zeigen
Zeigerplätze sind selten und im übrigen Europa fast nicht vorhanden. In Nordost-Brabant gibt es mehrere Orte, an denen Wijstgrond vorkommt. Aber was ist Wijst eigentlich? Grundwasser fließt von hoch gelegenen in tiefer gelegene Gebiete. An der Peelrand-Verwerfung wird der Fluss behindert, weil der Boden hinter der Verwerfung dichter ist und kein Wasser durchlässt. Dadurch steigt das Wasser auf und gelangt an die Oberfläche, man spricht dann von Sickerwasser. Anders als man vielleicht erwarten würde, sind die höher gelegenen Gebiete nass und die tiefer gelegenen Gebiete bleiben trocken. Diese besondere Form des Quellwassers nennen wir Wijst.

Geologisches Denkmal
In der Vergangenheit wurden die Wijstgronden nicht besonders geschätzt. Im Gegenteil, sie wurden als Problemzonen betrachtet. Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels waren die Nutzungsmöglichkeiten der Flächen begrenzt. Daher wurden Entwässerungsgräben gegraben, die das Gebiet trockener machten. Der Torf verschwand, die Bauern konnten das Land nutzen und Höhenunterschiede wurden ausgeglichen. Viel Weisheit ist dadurch verloren gegangen. Erst in den 1970er Jahren wurde das Gebiet wieder wegen seiner besonderen Naturschönheit geschätzt und es wurden Anstrengungen unternommen, das Gebiet wiederherzustellen. Im Jahr 2004 wurde das Wijst-Gebiet in Uden von der Provinz Nordbrabant zum geologischen Denkmal erklärt. Heutzutage zielt die Bewirtschaftung des Gebiets darauf ab, eine Austrocknung zu verhindern; ein hoher Grundwasserspiegel ist wichtig, um den Wijst zu erhalten.

Steile Kante
Der Höhenunterschied, entlang dem der Wanderweg verläuft, auch Steilhang genannt, beträgt beim Annabos etwa 2 Meter. Durch die Böschung wird die tektonische Wirkung, also die Aufspaltung der Schichten der Peelrand-Verwerfung, in der Landschaft sichtbar. Auf der Informationstafel beim Wijstgrond erfahren Sie unter anderem, warum sich die Vegetation auf der Spitze des Steilufers so sehr von der Vegetation am Fuße des Steilufers unterscheidet.

Rührstäbchen aus Eisen
An manchen Orten enthält das Grundwasser von Natur aus große Mengen an gelöstem Eisen, das sich, sobald es mit Sauerstoff in Kontakt kommt, in oxidierter Form im Boden ablagert. Unter der Sanddecke liegt ein Maasbett, in dem sich Kiesbänke mit Sanddünen abwechseln. Wenn das eisenhaltige Grundwasser durch die Sanddünen in die Kiesbank gedrückt wird, wird das Eisenoxid durch Oxidation abgeschieden und die Kiessteine werden zu einer Eisenerzbank zementiert. Das Quellwasser an dieser Stelle verfärbt sich nach Kontakt mit Sauerstoff rostbraun. Wiederholt sich dieser Vorgang an der gleichen Stelle, entstehen große Ansammlungen von gehärtetem Eisen: die Eisenerzbänke. Diese dichte, harte, rotbraune Bodenschicht hat die Eigenschaft, dass sie Wasser nicht gut durchlässt.

Diese Route wurde von der IVN-Abteilung Uden entwickelt.

Höhenprofil

Wegbeschreibung

# Beschreibung Abstand
Schansweg, Uden, Nordbrabant, Niederlande 0.00 km
43
43 (Bergweg, 5406TN, Uden, Nordbrabant, Niederlande) 0.98 km
97
97 (Oude Bosweg, 5406TN, Uden, Nordbrabant, Niederlande) 1.12 km
6
6 (Oude Bosweg, 5406TN, Uden, Nordbrabant, Niederlande) 1.31 km
27
27 (Hoogstraat, 5406TH, Uden, Nordbrabant, Niederlande) 2.83 km
1
1 (5406TK, Uden, Nordbrabant, Niederlande) 3.47 km

Ortsverzeichnis

Bewertungen

basierend auf 0 Bewertungen

Lesen Sie unten die Erfahrungen anderer. So erfahren Sie, welche Punktzahl die Route erhalten hat und können entscheiden, ob diese Route etwas für Sie ist. Viel Spaß!

Diese Seite einbetten </>

Teilen Sie diese Strecke

Siehe Routiq in...
  • Routiq Logo Routiq-App
  • Browser Browser
x