Drei Länder auf einer Route

Radfahren durch Süd-Limburg ist ein Erlebnis für sich. Die Aussicht ist immer schön, egal ob Sie durch eines der schönen Bachtäler fahren oder sich von einem Hügel aus umschauen. Es fühlt sich an wie ein erfrischender Tag im Ausland, vor allem weil man auch ein Stück durch Deutschland und Wallonien fährt.

Alte Fachwerkhäuser und Vierkanthöfe
Die vielen Fachwerkhäuser, Kapellen und Vierkanthöfe auf Ihrer Route tragen sicherlich zum Charme Süd-Limburgs bei. Sie kommen auch an der Vaalsbroekermolen vorbei, einer wunderschönen Wassermühle aus dem Jahr 1776, in der Mais gemahlen wurde. Die Mühle gehört zum Schloss Vaelsbroek, einem U-förmigen weißen klassizistischen Herrenhaus aus dem Jahr 1761.

Die Ruhe des Vijlenerbos
In der hügeligen Landschaft scheint die Zeit manchmal stehen geblieben zu sein. Du fährst vorbei an grünen Wiesen, die sich angenehm erstrecken und vorbei an Bächen, die gemächlich durch die Täler fließen. Im Vijlenerbossen erleben Sie auch die gemächliche Natur zwischen Nadel- und Laubbäumen. Die Route endet an einer ruhigen Oase mitten in diesem Wald: Boscafé't Hijgend Hert. Genießen Sie die Ruhe in dieser autofreien Zone noch länger bei einem Getränk oder Snack.

Der einzige Vier-Länder-Punkt überhaupt
Von Gemmenich aus fahren Sie in den Preuswald. Die allgegenwärtige Stille und das beeindruckende Blätterdach machen hier einen überwältigenden Eindruck. Wenn Sie Lust haben, können Sie zum Dreiländereck in Vaals fahren. Und wenn Sie genau aufpassen, sehen Sie dort den Viergrensweg. Vier? Ja, vier. Zwischen 1816 und 1920 gab es im Preuswald einen Kleinstaat: Neutral-Moresnet. In diesem damaligen Grenzgebiet befand sich ein Zinkbergwerk, das von den Niederlanden und Deutschland beansprucht wurde. Nach der Unabhängigkeit Belgiens grenzte der Ministaat plötzlich an drei Länder. Und es entstand der einzige Vier-Länder-Punkt, den es je gab. Am Dreiländerpunkt ist im Tortenstück noch das Pflaster zu sehen, das einst zu Neutral-Moresnet gehörte.