Diese Route vereint die Schönheit zweier Regionen, des Pajottenlandes und der Dender-Region. Das Pajottenland ist eine Region in Flämisch-Brabant. Hier radeln Sie in einer sanft abfallenden Landschaft mit landwirtschaftlich geprägtem Charakter. Die Einheimischen nennen ihre Region manchmal die Toskana des Nordens. Humor, Stolz oder beides? Wer weiß. Während Ihrer Tour genießen Sie die Aussicht auf bezaubernde Obstgärten, Kopfweiden und Pappeln. Hier und da sieht man noch einige typische Vierkanthöfe.
Das bekannteste Gebäude in Herne ist das Kartäuserkloster aus dem 14. Jahrhundert, das älteste in den Niederlanden. Das ursprüngliche Gebäude wurde 1580 von Protestanten abgerissen, nur das Tor mit dem Gästehaus aus dem Jahr 1710 ist noch erhalten. Die erste niederländischsprachige Bibel, die Hernser Bibel, wurde um 1360 in diesem Kloster geschrieben. Vom Dorf aus radeln Sie nach Westen in Richtung Denderstreek, einer Region in Ostflandern. Ihren Namen verdankt die Region dem 65 Kilometer langen Fluss Dender, der in die Schelde mündet. Der mäandrierende Fluss begleitet Sie über einen kleinen Teil der Strecke. Sie fahren durch tiefliegendes Grasland mit abwechselnd natürlichen Sumpfgebieten und Pappelplantagen. Sie lernen auch Geraardsbergen kennen. Auf dem Grote Markt können Sie die neugotische St.-Bartholomäus-Kirche und ein Manneken Pis bewundern, das nicht weniger als 160 Jahre älter ist als der berühmte kleine Kerl in Brüssel. Für kulinarische Liebhaber gibt es in Geraardsbergen die Mattentaart: ein Gebäck aus Sauermilch, das von der Europäischen Union mit dem Label „geschützte geografische Angabe“ ausgezeichnet wurde. Radsportbegeisterte kennen natürlich den steilen und holprigen Hang De Muur van Geraardsbergen. Die Mauer ist eine Kopfsteinpflasterstraße auf dem Oudenberg, dem Hügel, an dem sich das Stadtzentrum von Geraardsbergen befindet. Wenn Sie eine Herausforderung mögen, können Sie natürlich versuchen, diesen berüchtigten Henker zu besteigen. Der Steilhang hat eine Länge von 1075 Metern, die höchste Steigung beträgt 20 %. Oben auf dem 110 Meter hohen Gipfel hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung. Es gibt auch eine Kapelle, in der sich Radfahrer für den Aufstieg bedanken können. Durch die sanft hügelige Agrarlandschaft fahren Sie zurück zum Dender. Nach einigen Kilometern biegt die Route erneut in Richtung Endpunkt ab. Sie kommen am Kongoberg vorbei, einem Zeugenhügel, der Ihnen ein wunderschönes Panorama auf die Landschaft bietet.