Radfahren zwischen Geraardsbergen und Zottegem

Auf dieser Tour entdecken Sie die wunderschöne Natur und Kultur der Flämischen Ardennen, einer hügeligen Region in der Provinz Ostflandern. Die Hügel variieren hier in der Höhe zwischen 90 und 145 Metern. Die Route führt Sie in Richtung Zottegem. Diese Stadt liegt am Fuße der Hügel und gilt daher auch als Tor zu den flämischen Ardennen. Zottegem ist als Egmontstad bekannt: Lamoraal van Egmont ist in der Krypta unter der Kirche begraben. Zwei Statuen, eine Burg und ein Dutzend Schilder erinnern an den unglücklichen Grafen aus dem 16. Jahrhundert. Unterwegs radeln Sie durch mehrere ostflämische Dörfer. Hier erleben Sie die typische Ruhe und Geselligkeit der flämischen Landschaft. Nach einer schönen ländlichen Abkürzung erreichen Sie Geraardsbergen, die Stadt, die aufgrund ihrer strategisch wichtigen Lage im 11. Jahrhundert gegründet wurde. Um 1200 wurde die Stadt mit dem Hospital Unserer Lieben Frau ausgestattet, einem der ältesten Krankenhäuser des Landes. Und in dieser mittelalterlichen Stadt gibt es noch mehr zu sehen: das neugotische Rathaus, die St.-Bartholomäus-Kirche und ein Manneken Pis, das nicht weniger als 160 Jahre älter ist als der berühmte kleine Kerl in Brüssel ... also eine Reise wert! Für kulinarische Liebhaber gibt es in Geraardsbergen die Mattentaart: ein Gebäck aus Sauermilch, das von der Europäischen Union mit dem Label „geschützte geografische Angabe“ ausgezeichnet wurde. Radsportbegeisterte kennen natürlich den steilen und holprigen Hang De Muur van Geraardsbergen. Die Mauer ist eine Kopfsteinpflasterstraße auf dem Oudenberg, dem Hügel, an dem sich das Stadtzentrum von Geraardsbergen befindet. Wenn Sie eine Herausforderung mögen, können Sie natürlich versuchen, diesen berüchtigten Henker zu besteigen. Der Steilhang hat eine Länge von 1075 Metern, die höchste Steigung beträgt 20 %. Oben auf dem 110 Meter hohen Gipfel hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung. Es gibt auch eine Kapelle. Obwohl Radfahrer sich getrost für den Aufstieg bedanken können, war der Oudenberg der örtlichen Überlieferung zufolge bereits in vorchristlicher Zeit ein Heiligtum.'Oudenberg\\\' soll eine Verballhornung von'Odinberg\\\' sein, was sich auf den germanischen höchsten Gott Odin bezieht. Die heutige Kapelle würde an der Stelle des Schreins stehen.