Der Ausgangspunkt für Ihre Radtouren ist das Besucherzentrum Uitkerkse Polder. In Knokke können Sie schnell einen Drink auf einer Terrasse genießen. Bei schlechtem Wetter können Sie hier auch tolle Einkaufsmöglichkeiten genießen. In Knokke finden Sie alle großen Marken sowie viele schicke Boutiquen. Shoppen Sie wirklich bis zum Umfallen, denn die Geschäfte sind jeden Tag der Woche geöffnet. Nehmen Sie Ihre Kreditkarte mit, denn sie ist nicht billig. Wenn Ihr Budget nicht ganz ausreicht, dann schauen Sie sich die wunderbaren Leute an – Sie würden fast vergessen, dass Sie sich in einem Badeort befinden, mit all den herausgeputzten Damen!
Anschließend fahren Sie auf einer wunderschönen Landstraße zur alten Festungsstadt Sluis, die entstand, als das Naturschutzgebiet Zwin zu verlanden begann. Dadurch wurde die direkte Verbindung zur Handelsstadt Brügge blockiert und Sluis erhielt die Möglichkeit, weiter aufzublühen. Sluis wurde zum wichtigsten Hafen von Brügge und aufgrund seiner strategischen Lage wurde die Stadt, die 1290 Stadtrechte erhielt, 1392 zu einer befestigten Stadt. Dreihundert Jahre und viele Schlachten später verlor Sluis an Bedeutung, aber keine Schlacht war so verheerend wie der Bombenangriff der Alliierten am 11. Oktober 1944, der Sluis in ein rauchendes Chaos verwandelte, in dem 61 Einwohner starben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt im Traditionalismus-Stil wieder aufgebaut. Die Mauern sind intakt geblieben und das kleine, gemütliche historische Zentrum erstrahlt wieder in seinem früheren Glanz. Lissewege liegt direkt vor Ihrem Ausgangspunkt und nur einen Steinwurf von der flämischen Küste entfernt. Hier sollten Sie wirklich noch einmal anhalten. Lissewege wird auch das weiße Dorf genannt, weil die Häuser im alten Dorfkern seit Jahrhunderten weiß gestrichen sind. Die imposante Kirche Unserer Lieben Frau von der Heimsuchung aus dem 13. Jahrhundert thront hoch über den Poldern und ist an sich schon ein Grund, das Dorf zu besuchen. Die alten Häuser entlang des malerischen alten Vaartje sind Zeugen längst vergangener Zeiten.
Im Besucherzentrum „The Old Parsonage“ wachen mehr als 120 Heilige in einem eigenen Museum. Und etwas außerhalb des Dorfzentrums befindet sich in der ehemaligen Zisterzienserabtei Ter Doest die größte mittelalterliche Lagerhalle Europas. Als Extra erhalten Besucher in den Sommermonaten eine kostenlose Open-Air-Ausstellung in Lissewege.