Montferland ist voller Geschichten über Hexen, „weiße Frauen“, Geistererscheinungen und Schmuggler. In dieser hügeligen Landschaft, in der Nebelschwaden wie gespenstische Erscheinungen wirken, werden noch immer viele Geschichten erzählt. Auf diese Weise bleiben die Kultur, Geschichte und der geheimnisvolle Charakter von Montferland erhalten. Die Radrouten Montferland 1 bis 5 haben jeweils ihre eigene Geschichte. Route 1 = De Freule van de Nevelhorst = Die schöne Fredegunda lebte gegen 11.00 Uhr auf dem Nevelhorst und heiratete Diederich, den Herrn von Mandershorst. Als Fredegundas Vater während eines Kreuzzugs starb, beschloss auch Diederich, auf einen Kreuzzug zu gehen, um für seinen Vater zu arbeiten. Schwiegereltern. Bei seiner Abreise schwor ihm seine Frau ewige Treue. Doch nach ein paar Jahren hielt sie es für genug und wollte erneut heiraten. Um eine gute Übereinstimmung zu erzielen, organisierte sie ein Turnier, bei dem sie dem Sieger die Hand reichte. Die Schlacht war fast vorbei, als plötzlich ein Ritter auf einem brüllenden schwarzen Pferd herbeistürmte. Er trug eine goldene Rüstung mit dem roten Kreuz der Kreuzfahrer und besiegte alle seine Gegner. Fredegunda sollte ihn heiraten, aber der Ritter wollte sich erst um Mitternacht zeigen. Und als Didams Turmglocke ihre zwölf Schläge geschlagen hatte, erhob sich der Bräutigam und hob seinen Helm. „Hier ist Diederich“, sagte er. „und er fordert sein Recht“. Er nahm Fredegunda in seine Arme und tanzte mit ihr, während seine Schädel in seiner goldenen Rüstung klapperten. Plötzlich riss der Boden und beide versanken in der Erdhöhle. Niemand betrat jemals wieder einen Fuß in die Burg, sie war zerstört. Heutzutage ist nur noch der Name De Nevelhorst übrig. Im Jahr 2013 wurden bei Ausgrabungen Überreste der Burg gefunden.