Über Zeddam nach Doetinchem

Doetinchem ist eine wichtige Stadt im Gelderse Achterhoek und liegt an der Oude IJssel. Die Einheimischen nennen den Ort auch „Deutekem“, „Durkum“ oder „Dorkum“. Der Ort ist von Naturschutzgebieten und Wäldern umgeben. Machen Sie sich also auf eine Radtour unter einem Blätterdach gefasst. Auch die Stadt selbst ist angenehm. Doetinchem war früher ein wichtiger Handelsposten für Landwirte. Sie boten ihre Waren auf dem Markt an. Über die Geschichte der Stadt gibt es nicht viele Informationen, da bei einem großen Stadtbrand im Jahr 1527 viele Dokumente verloren gingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Doetinchem und die Stadt überholte schließlich die umliegenden Großstädte. Die lebendige Atmosphäre und das ländliche Flair des Achterhoek dringen in die Straßen von Doetinchem ein und machen einen Tag in dieser Stadt unvergesslich. Während dieser Radtour sehen Sie die Grafelijke Torenmolen. Diese Mühle hat nicht das Aussehen der Mühlen, die Sie normalerweise in den Niederlanden sehen. Die alte Turmmühle wurde vor 1441 erbaut und ist wahrscheinlich die älteste Windmühle der Niederlande. Mit seinen dicken Mauern und seiner robusten Erscheinung wirkt das Gebäude etwas plump. Die Mühle, die von einem ehrenamtlichen Müller zum Mahlen von Getreide genutzt wird, verfügt noch über sehr alte Dielenböden, die der Mühle eine ganz besondere Note verleihen. Zwei Kilometer weiter passieren Sie das Dorf Braamt und sehen die Braamtse Molen. Diese Mühle wird auch Koeners Mol genannt. Das Besondere an dieser Mühle ist, dass sie eine der beiden Mühlen in den Niederlanden ist, die über Beckers-Ventile und Beckers-Nasen an einer der Stangen verfügt. Der Grundsegler aus dem Jahr 1856 ist nicht mehr im Einsatz, wurde aber früher mit einem Paar 16-Zoll-Kunststeinen zum Mahlen von Getreide verwendet. Im Weiler Dichteren bei Doetinchem können Sie die 1870 erbaute Aurora-Mühle sehen. Dieser runde Steingrundsegler wurde gebaut, als sich ein Vorgänger, der an einem anderen Standort stand, nicht mehr richtig drehen konnte, weil die Gebäude den Wind behinderten. Die Getreidemühle wird noch immer regelmäßig von einem ehrenamtlichen Müller betrieben.