Die Sehenswürdigkeiten von Heerlen

In Limburg wimmelt es in bekannten, größeren Städten! Heerlen ist eine der größten Gemeinden in Limburg. Traditionell war Heerlen ziemlich isoliert, da es keine guten Zufahrtsstraßen gab und die Stadt daher zwischen den Hügeln versteckt war. Die Stadt war autark und bezog einen Großteil ihrer Einnahmen aus dem Bergbau. Erst 1896 erhielt Heerlen einen Bahnhof und einen Anschluss an das niederländische Eisenbahnnetz, was die Stadt an das Umland erschloss. Durch den florierenden Handel entwickelte sich der Ort zu der Stadt, die er heute ist, mit allerlei schönen Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind. Van Steithagen war eine niederländische Adelsfamilie, die das Haus Streithagen besaß. Es befand sich zusammen mit der Weltermolen am Weltervijver. Das Haus ist ein rechteckiger Bau, der um 1860 umfassend renoviert und zu einer Villa im eklektischen Stil umgebaut wurde. Die Südseite wird durch eine große Terrasse geschmückt. Die Weltermolen befindet sich am gleichnamigen Standort am Weltervijver, der vom Geleenbeek gespeist wird. Die Geschichte der Weltermolen reicht bis ins Jahr 1381 zurück. Den Schriften zufolge gehörte die Mühle der Familie Van Streithagen. Die heutige Mühle ist ein eindrucksvolles Bauwerk mit Mansarddach, Dachgauben und Turm. Schloss Ter Worm ist Teil des gleichnamigen Landguts Ter Worm. Der aktuelle Komplex wurde im 17. Jahrhundert an der Stelle seines Vorgängers aus dem 15. Jahrhundert errichtet. Im 20. Jahrhundert verfiel das Schloss stark, bis es von der Hotelkette Van der Valk gekauft wurde, die das Schloss restaurierte und dort ein Hotel einrichtete. Auch Schloss Prickenis ist einen Besuch wert. Es handelt sich um eine wunderschöne Anlage, die erstmals 1381 erwähnt wurde. Die verschiedenen Wirtschaftsgebäude umgeben den Innenhof. Heute heißt das Gut auch Klein Geitsbach. Da das Haus bewohnt ist, kann es nicht besichtigt werden. Ein weiteres schönes Schloss ist Hoensbroek, das auch Gebrookhoes genannt wird. Es ist eines der größten Schlösser in den Niederlanden. Der hohe Rundturm des imposanten Bauwerks stammt aus der Zeit um 1360, doch schon um 1225 existierte an dieser Stelle ein Erdwall als Vorläufer des gewaltigen Bauwerks. Aufgrund der strategisch günstigen Lage der Anlage an wichtigen Handelswegen nach Maastricht, Aachen und Köln entwickelte sich diese Burg zur größten Burganlage zwischen Maas und Rhein. In der Architektur des Komplexes erkennt der Kenner verschiedene Baustile aus dem 14., 17. und 18. Jahrhundert. Es ist von einem breiten Wassergraben umgeben und verfügt über einen rechteckigen Innenhof. Die Vorburgen sind beide U-förmig angelegt. Den größten Teil nimmt das Burggebäude ein, das drei Viertel der Anlage einnimmt. Anschließend führt Sie die Route zum Schloss Meezenbroeck. Obwohl das Hauptgebäude um 1935 abgerissen wurde, gibt es immer noch viel zu sehen. Da das Schloss ursprünglich im Tal des Caumerbeek erbaut wurde, konnte das Wasser aufgestaut werden und die Wassergräben und zwei südliche Fischteiche füllen. Diese Wasserflächen bilden heute das Herzstück eines Nachbarschaftsparks. Der noch heute bestehende Schlosshof war, wie auch das Hauptgebäude, von einem Wassergraben umgeben. Da jedoch viele Gebäude abgerissen und später wiederaufgebaut wurden, ist als historisches Element nur noch das Torhaus erhalten. Die letzte Sehenswürdigkeit von Heerlen ist De Oliemolen. Diese Wassermühle aus dem 16. Jahrhundert presste nicht immer Öl aus Ölsaaten: Ihre Hauptfunktion bestand darin, Wolle zu walken. Im Jahr 1829 erhielt die Mühle die Erlaubnis zum Mahlen von Getreide und ab 1905 war dies die einzige Funktion der Mühle. Das Mahlen von Weizen erfolgt heute noch ehrenamtlich, wobei die Mühle mit Wasserkraft angetrieben wird.