Vlijmen, Vught und Cromvoirt

Die Vughterheide ist ein wunderschönes Waldgebiet mit einer grausamen Geschichte. Im Jahr 1600 war das Gebiet Schauplatz heftiger Kämpfe während der Schlacht von Lekkerbeetjen, der letzten heroischen Ritterschlacht in Westeuropa. Auch danach gab es noch Todesfälle; nicht durch Kämpfe, sondern weil sich in der Nähe von zwei kleinen Teichen in der Gegend ein Galgenfeld befand. Früher wurden hier hingerichtete Kriminelle öffentlich gehängt, um ein Exempel zu statuieren. Im Jahr 1844 wurde das Gelände von König Wilhelm II. gekauft, der es in ein Militärlager umwandelte und acht Lünetten errichtete. Das Gelände ist noch immer Eigentum des Verteidigungsministeriums. Zwischen den Bäumen des Waldkiefernwaldes finden sich noch einige Reste von Heideland. Wo es etwas feuchter ist, wachsen besondere Pflanzen: Schwimm-Segge, Braune Schnabel-Segge, Kleiner Sonnentau, Sumpf-Bärlapp, Lungen-Enzian, Wilder Gagelstrauch und Sumpf-Ysop. In den Bäumen und zwischen den Büschen der Heide brüten Kernbeißer, Kleiber, Sumpfmeise und verschiedene Spechtarten, während Moorfrosch und Kammmolch gerne die Tümpel aufsuchen. Auch das malerische Vught ist einen Besuch wert. Das schöne Stadtwappen von Vught wurde 1817 angefertigt und zeigt zwei einander gespiegelte Kirchen. Dies liegt daran, dass Vught traditionell zwei Pfarreien hat: die Pfarrei St. Lambertus und die Pfarrei St. Peter. Das Dorf ist vor allem für sein ehemaliges Konzentrationslager bekannt. Aufgrund der Präsenz des Lagers gibt es in Vught zahlreiche Kriegsdenkmäler, an denen viele Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht wird. Ihre Tour beginnt bei Profile Fitters. Lassen Sie Ihr Fahrrad von einem Fahrradfachbetrieb warten oder kleinere Reparaturen durchführen. Genießen Sie eine leckere Kleinigkeit bei IJs en Taartmoment, bevor Sie unbeschwert zum Fort Isabella aufbrechen. Fort Isabella ist eine um 1610 zur Verteidigung der Stadt errichtete Festung. Die nach Erzherzogin Isabella benannte Festung wurde 1629 erstmals belagert. Bis 1993 diente das Fort als Kaserne, danach verlor es seine militärische Funktion. Die Kaserne wurde von der Zentralen Aufnahme von Asylbewerbern übernommen und wird derzeit als Ausreisezentrum für abgelehnte Asylbewerber genutzt. Über das Befreiungsdenkmal von Helvoirt, das zur Erinnerung an die Befreiung des Ortes im Jahr 1945 errichtet wurde, radeln Sie zur Emma-Mühle in Nieuwkuijk. In der runden Steinwindmühle aus dem Jahr 1886 wurde schon immer Getreide gemahlen und das auch noch im Jahr 2013. Tatsächlich wird dabei größtenteils die Originaleinrichtung verwendet. Neben der ursprünglichen Nutzung der alten Getreidemühle zum Mahlen von Tierfutter erhielt diese auch eine neue Funktion: In einem Teil der Mühle wurde ein Café eingerichtet. Sie können im Mühlengebäude auch Mehl kaufen oder an einer Führung teilnehmen.