Brunssummerheide und Umgebung Heerlen

Die Brunssummerheide ist ein hügeliges Gebiet, das mit Heide, Wäldern, Niedermooren und Mooren bedeckt ist. Im Quellgebiet kommt Hochmoor vor; die Brunssummerheide ist hier also besonders feucht. Wenn Sie in den Sommermonaten in die Gegend kommen, können Sie viele Schmetterlinge flattern sehen. Aufgrund des hohen Feuchtigkeitsgehalts leben dort viele Amphibien und Reptilien: Grünfrösche, Ringelnattern und Zauneidechsen machen da keine Ausnahme. Auch andere Tiere wie der Ziegenmelker und der Baumpieper fühlen sich wohl zwischen Pflanzen wie Salbei, Weißschnabel und Bärlapp.

Wenn Sie die Radroute beginnen, radeln Sie vom Herzen von Heerlen in nördlicher Richtung zur Brunssummerheide. Nach 11,5 Kilometern stoßen Sie auf den Schafstall. Im Frühjahr grasen die erwachsenen Schoonebeker-Schafe auf der Heide, während die Lämmer fröhlich herumtollen. Die Schafe verhindern, dass die Heiden mit Gras, Sträuchern und Wald zuwachsen und haben damit die wichtige Aufgabe, das Erscheinungsbild des Areals zu erhalten. Der Schafstall bietet der Herde von 400 Tieren nachts Unterschlupf, aber tagsüber sieht man die Schafe an verschiedenen Stellen in der Landschaft.

Sie durchqueren Hoensbroek und dann sehen Sie Schloss TerWorm, das außerhalb der bebauten Gegend am Horizont aufragt. Seit dem 14. Jahrhundert lebten hier Adelsfamilien. Das Schloss war damals weiß und stach daher auf dem 1500 Hektar großen Anwesen hervor. Das Gut fördert Kultur und Natur. Es wurden Investitionen in Grünanlagen getätigt und verschiedene Eingriffe vorgenommen, um den Wert des Anwesens zu steigern. Das heutige Aussehen des Komplexes entstand im 19. Jahrhundert, als der damalige Baron, der in dem Komplex lebte, das Schloss renovierte.

Zurück in Heerlen finden Sie De Oliemolen. Diese Wassermühle aus dem 16. Jahrhundert presste nicht immer Öl aus Ölsaaten: Ihre erste Funktion bestand darin, Wolle zu füllen. 1829 erhielt die Mühle eine Genehmigung zum Mahlen von Getreide und ab 1905 war dies die einzige Funktion der Mühle. Derzeit wird noch ehrenamtlich Weizen gemahlen, wobei die Mühle mit Wasserkraft angetrieben wird.