War es früher der Weg der Kaufleute, so wurde heute ein Teil des historischen Weges durch den Regionalpark RheinMain zu neuem Leben erweckt. Die rund 23 Kilometer lange Verbindung über Höhenzüge zwischen Frankfurt-Bergen und Hammersbach ist so ausgebaut, dass sie zum Radfahren und Wandern geeignet ist. Entlang der Strecke sind 14 Stationen angelegt, darunter Rastmöglichkeiten, besondere Ausblicke, Leseecken und Spielmöglichkeiten für Kinder.
<p>Entree zur Regionalparkroute Hohe Straße liegt auf einer Streuobstwiese in Frankfurt-Bergen und bietet einen Platz zum Sitzen, Rasten und Sehen, denn von hier gehen die Blicke in eine weite und herrliche Landschaft. Die Hohe Straße ist aufgrund der Höhenlage vor allem ein Weg der Blicke. Die herausragenden Orte sind durch Himmelsschaukeln markiert. An diesen genießt der Besucher eine Fernsicht und lässt die Gefühle von Weite und Freiheit aufkommen. Darüber hinaus wird die Sicht auf die Region durch interessante Blickbeziehungen auf das Maintal und die Bergrücken von Taunus, Odenwald, Spessart und den Vogelsberg geprägt. So ist vom Galgenberg aus bei gutem Wetter sogar die markante Ronneburg am Horizont sichtbar.</p>
<p>Eine wichtige Handelsware zwischen den Messestädten Frankfurt und Leipzig war das Buch. Um diesen historischen Bezug erlebbar zu machen, sind an der Hohen Straße Leseecken errichtet worden. Sie befinden sich an ruhigen Orten mit dem Blick auf die jeweilige Ortschaft entlang der Hohen Straße. Die Große Loh ist, von Frankfurt her kommend, die erste große Sichtachse der Hohen Straße. Sie liegt am Schnittpunkt der Gemarkungen von Niederdorfelden, Maintal und Frankfurt. Geschützt am Waldrand lenken zwei doppelte Stelenreihen den Blick zum Taunus und in Richtung Main. Sie markieren die Hohe Straße und verweisen auf ihre Verknüpfung mit den Regionalparkrouten entlang des Taunus und dem Mainuferweg.</p>