Nach sechs zuvor gescheiterten Versuchen überfielen am 19. Mai 1822 acht arme Bauern und Tagelöhner aus Kombach die monatlich von Gladenbach nach Gießen fahrende Postkutsche. Der Überfall fand in der Subach, einem Hohlweg in der Nähe von Mornshausen statt. Die Beute betrug 10.466 Gulden. Der plötzliche Reichtum wurde den armen Bauern jedoch zum Verhängnis. Man überführte sie der Tat. Räuberhauptmann David Briel, dessen Idee der Postraub war, entzog sich seiner Verhaftung und dem Todesurteil durch Flucht nach Amerika. Ein zweiter Räuber soll nach Südafrika entkommen sein und dort "in Saus und Braus" gelebt haben. Zwei der Verhafteten begingen Selbstmord. Die anderen vier Posträuber starben am 7. Oktober 1824 in Gießen auf dem Schafott. 1971 setzte Volker Schlöndorff dem Postraub in der Subach mit dem Film: "Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach" ein Denkmal.Die Extratour Postraubroute führt den Wanderer vorbei an dem Originalschauplatz des Postraubes in der Subach. Doch der Weg bietet noch viel mehr. Der Aussichtsturm auf der Erdhausener Koppe eröffnet dem Wanderer eindrucksvolle Ausblicke in das Salzbödetal. Bemerkenswert sind auch die Waldäcker „Weites Feld" und „Rodenhausen Nord", sowie die Salzquelle im Salzbödetal mit Rastplatz. Zur Einkehr lädt das Kornhaus mit Gaststube und Biergarten am Ende des Rundwanderweges ein.<br /> <br /> Wer mehr über den Postraub anno 1822 erfahren möchte, für den hält Armin Platt (Er spielte 2005 u. 2006 bei den Freilichtaufführungen "Der Postraub in der Subach" den Posträuber Heinrich Geiz) ein Programm für Gruppen oder auch Einzelpersonen bereit.