Bezienswaardigheid
Die Kathedrale der Moderne
Es dürfte eines der meistfotografierten Gebäude in Deutschland sein und steht wie kaum ein anderes für „die Moderne“ - das Bauhaus, von 1926 bis 1932 Sitz der gleichnamigen Schule.
Walter Gropius, der Architekt dieses noch heute revolutionär wirkenden Gebäudes, gliederte das Bauhaus in mehrere Gebäudeteile. Zuerst ins Auge sticht gewiss die riesige Glasvorhangfassade des Werkstattflügels, an den sich der flache Kubus von Bühne und Mensa anschließt, überragt vom fünfgeschossigen Ateliergebäude mit seinen markanten Balkonen.
Über eine Brücke wurde das Gebäude der einstigen gewerblichen Berufsschule mit dem Werkstattflügel verbunden. Die Brücke beherbergte unter anderem das Architekturbüro von Gropius. Dominierte außen das „typische“, mit Schwarz und Grau abgesetzte Bauhaus-Weiß, überrascht es in seinem Inneren mit einer dezenten, die Baustrukturen betonenden, Farbigkeit.
Ende, Verbannung und Neuanfang
Hatte das Dessauer Rathaus in den zwanziger Jahren Mut bewiesen und das in Weimar geschmähte Bauhaus in die Stadt geholt, so wendete sich 1932 das Blatt. Die Schule wurde auf Druck der erstarkten Nationalsozialisten im Stadtrat vertrieben und nach einem kurzen Zwischenspiel in Berlin 1933 geschlossen.
In der DDR wurde das Bauhaus zunächst lange ignoriert, 1976 jedoch aufwendig restauriert. Heute beherbergt es die Stiftung Bauhaus und ist ein Ort von Forschung, Lehre und Gestaltung, von Ausstellungen und Konzerten – und ein Ort, den kein Dessau-Besucher verpassen sollte.
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Bauhausstraße
06842 Dessau-Roßlau
Saksen-Anhalt Duitsland
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