Nr. 1 Der Kerkenpaden

Tipp: Nehmen Sie etwas zu trinken mit, denn Sie radeln viel durch die Natur, wenn Sie irgendwo auf einer Terrasse sitzen möchten, müssen Sie von der Route abweichen.

Wo kommt er her, diese Kerkenpaden?

Während des Achtzigjährigen Krieges belagerten Prinz Frederik Hendrik und seine Staatsarmee die Stadt Groenlo und Umgebung. 1627 gelang es ihm, den spanischen König zu vertreiben. Da der vertriebene König katholisch war, wurde der Katholizismus auch in dieser Region verboten. Die katholischen Kirchen hier wurden protestantisch.

Gottesdienste durften nur noch heimlich in Bauernhöfen oder Scheunen auf dem Land abgehalten werden. Diese „versteckten Kirchen“ lagen oft in größerer Entfernung und mussten zu Fuß oder mit Karren zurückgelegt werden. Auch die katholische Kirche in Zwillbrock, gleich hinter der Grenze, konnte besichtigt werden. Das war vielen jedoch zu weit. Die Gläubigen besuchten teilweise mehrmals täglich einen Gottesdienst und so entstanden allerlei Wege und Wege. Oft gingen sie über den Boden anderer. Dies wurde von den Anwohnern erlaubt. Dadurch entstand ein Netz von Kirchenwegen.

Weil der katholische Glaube später wieder zugelassen wurde, gerieten die Kirchenwege in Vergessenheit.

Anfang der 1990er Jahre wurden die Kirchenwege wiederbelebt durch:

Die Zieuwentse Kerkenpaden-Stiftung.