Eine wunderschöne Route durch das Zentrum von Zwolle

In Zwolle passen Vergangenheit und Gegenwart gut zusammen. Das kulturelle Angebot ist vielfältig und jahrhundertealte Denkmäler und moderne Gebäude gehen nahtlos ineinander über. Hier beeinträchtigt der Tourismus die Authentizität der Stadt nicht, sondern verleiht ihr vielmehr eine neue Dimension! Zwolle ist die Partnerstadt von Lünen, Deutschland. Regelmäßig werden kulturelle Austausche organisiert, die beide Städte bereichern.

Traditionell gab es eine Rivalität zwischen Zwolle und dem nahegelegenen Kampen. Der Spitzname „Blauer Finger“ für die Einwohner von Zwolle wurde von den Einwohnern von Kampen als scherzhafter Spitzname geprägt. Einem Volksmärchen zufolge verkaufte Zwolle ein Glockenspiel aus einem verbrannten Turm in Kampen. 

Voraussetzung für den Verkauf war, dass die Kampener bestimmen konnten, wie der Betrag bezahlt werden sollte. Der volle Preis wurde in vierstelligen Kupfermünzen von geringem Wert gezahlt. Das Zählen der Münzen bescherte den Einwohnern von Zwolle blaue Finger. 

Vom Hotel De Koperen Hoogte radeln Sie zu einem wunderschönen Landhaus namens Den Doorn. Das Haus wurde im 17. Jahrhundert erbaut, enthält aber auch Elemente der Spätgotik, die bereits einen Trend in der Architektur geprägt hatten. Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein Teil des ehemaligen Herrenhauses abgerissen und das Haus erhielt sein heutiges Aussehen.

Ein paar Kilometer weiter finden Sie entlang der Route die Mühle De Passiebloem. Die Mühle aus dem Jahr 1776 ist eine der vier Ölmühlen, die früher an der Nieuwe Vecht standen. Der besondere Wert der Turmmühle besteht darin, dass sie zusammen mit der Windheimer Mühle die einzige noch erhaltene Mühle in Zwolle ist. Wenn Sie De Passiebloem von innen sehen möchten, können Sie jeden ersten und dritten Samstag im Monat dorthin gehen.

Im Herzen von Zwolle, im Rathaus von Zwolle, können Sie einen historischen Saal besichtigen, sofern dort keine Hochzeitszeremonie stattfindet. Das Schöffenhaus von Zwolle wurde 1448 als Teil eines neuen Rathauses errichtet. Über Jahrhunderte hinweg wurde hier die Stadtverwaltung abgewickelt und der Schöffensaal war Schauplatz für Versammlungen, fungierte aber auch als Gericht. Die Schwerter des Henkers, die auch im Jahr 2014 noch zu sehen sind, erinnern an die vielen körperlichen Züchtigungen und Enthauptungen, die als Urteile ausgesprochen wurden.

Das Gut Schellerberg ist die letzte Attraktion. In der Geschichte wurde das Gut erstmals 1379 erwähnt und zunächst als Spieker genutzt, nach 1740 wurde der Schellerberg jedoch als Landgut genutzt.

Angeboten von: Route.nl