Chaam-Wald-Handelsroute: Reisende Händler | Geschichten an der Grenze

Beginnen Sie diese 48 km lange Route am belebten Ginnekenmarktje in Breda und freuen Sie sich auf eine Reise durch die wunderschöne Natur. Legen Sie eine Pause in Alphen oder Chaam ein. Setzen Sie Ihre Route durch die reizvolle Landschaft des Grensland de Baronie fort und lassen Sie sich vom Fluss Mark durch das idyllische Markdal führen. Diese Route erzählt die Geschichte der Händler. Erfahren Sie mehr über die Räuber auf dieser historischen Handelsroute, indem Sie sich die Route hier ansehen .

Entdecken Sie die Geschichte der Händler

Die Radtour, die Sie jetzt unternehmen, führt Sie entlang eines Weges, der heute Fietsallee heißt. Die Maastrichtse Baan, eine Handelsroute zwischen Breda und Maastricht, verlief einst entlang dieses unbefestigten Weges, der manchmal bis zu einem Kilometer breit war. Die Route war berühmt und berüchtigt zugleich. Möchten Sie mitmachen?

Oktober 1646 – Der Handelsreisende Johannes streicht sich eine lange graue Locke aus dem Gesicht. Sein Haar ist nass vom Regen, und der Wind bläst stark. Es verspricht eine anstrengende Reise zu werden, den ganzen Weg von Breda nach Maastricht. Er bricht heute mit seinem Sohn Arthur auf. Sie bringen einen Pferdekarren voller Zucker, Käse, Hering, Holz, Baumwolle und Munition mit. Der Wagen enthält auch Gewürze wie Muskatnuss, Pfeffer, Kardamom, Nelken und Zimt. Johannes kann mit diesen seltsamen Aromen nichts anfangen. Aber er weiß, dass diese Gewürze Gold wert sind. Er macht mit dem Kauf und Verkauf einen ordentlichen Gewinn.

Johannes und Arthur brechen vom Ginnekenmarkt in Breda auf und fahren auf der unbefestigten Straße Richtung Süden. Sie überqueren die Duivelsbrug (Entenbrücke) und passieren die Mark: den Fluss, über den ihre Waren gerade per Schiff aus Holland verschifft worden waren.

Die Fahrt ist heute ganz schön mühsam. Es regnet seit Wochen ununterbrochen, und die schlammigen Furchen auf dem Weg werden immer tiefer. Zudem ist die Strecke stark befahren. Johannes ist froh, dass Arthur dabei ist. Sie fahren heute nicht im Konvoi. Das hätten sie mit den anderen Händlern nicht vereinbaren können. Aber die Waren müssen weiter. Verderb und unangenehmer Geruch lauern, besonders bei Fisch und Käse auf ihrem Karren.

Unterwegs lauern Gefahren für die Händler. So treibt hier etwa der berüchtigte Adriaan van Campen sein Unwesen. Van Campen hat es vor allem auf Bauern in der Gegend von Bavel abgesehen. Er erpresst sie. Und wenn sie sich weigern, hämmert er lautstark an die Türen und Fenster der Höfe und schreit: „Aufmachen, wir sind da!“ Adriaan ist allein, aber durch die Pluralform jagt er dem Bauern eine Heidenangst ein. Okay, vorerst hat er es nur auf Bauern abgesehen. Aber auch Johannes und Arthur meiden ihn lieber.

Johannes kennt diese Route mittlerweile wie seine Westentasche, das ist seine geheime Stärke. Er weiß, dass es in der Nähe des Eiken Mik besonders gefährlich sein kann. Die Straße dort ist schlechter als anderswo. Die berüchtigte Alphenbande nutzt dies seit Jahren aus, um müde Reisende genau hier zu überfallen. Johannes hat eine Lösung. Am Anfang der Handelsroute schließen sich ihnen die „Haeneveren“ an. Diese Söldner schützen die Reisenden vor Räuberbanden wie den Zwartmakers. Man erkennt sie an der Hahnenfeder auf ihrem Hut. Johannes kennt den Vorarbeiter gut. Und gegen ein freundliches Entgelt gehen er und seine Truppe gerne ein Stück mit den beiden reisenden Händlern.

Dann müssen sie durch die verdammten Bäche bei Chaam navigieren. Man kann ihnen buchstäblich nicht ausweichen. Und das bedeutet, dass Arthur und Johannes bald im strömenden Regen mit einem Pferdewagen nach dem tiefsten Punkt suchen müssen. Das wird eine ziemliche Herausforderung. Vor allem mit der schweren Ladung an Bord.

Johannes erinnert sich an die Zeit, als eine Verbindung zwischen dem Wagen und einem Rad brach. Er konnte nicht weiter. Da stand er, in der Nähe des sogenannten Geuzenpad (Geuzenweg). Doch dann, wie vom Herrn persönlich gesandt, erschien eine Gruppe Kirchgänger auf dem Weg, angeführt von einem Pfarrer. Sie waren auf dem Weg von Chaam nach Gilze. Mit vereinten Kräften hob die Gruppe den schweren Wagen hoch, und Johannes kroch darunter, um die Verbindung zu reparieren. Was für ein Glück! Hoffentlich haben er und Arthur diesmal keine weitere Panne, denkt Johannes.

Heute reisen Vater und Sohn zum Gasthaus Hooikar in der Nähe von Alphen. Ein angenehmer erster Halt auf ihrer langen Reise. Unterwegs müssen sie vorsichtig sein. Das Gebiet, durch das sie reisen, besteht hauptsächlich aus Sand und Heideland, ohne Schutz. Der peitschende Regen und der starke Wind machen es unmöglich, weit vorauszusehen. Sollte eine Räuberbande lauern, werden sie es mit Sicherheit zu spät bemerken.

In weiter Ferne ragt der Eiken Mik auf. Werden Johannes und Arthur es schaffen, mit ihrer wertvollen Beute unversehrt in De Hooikar anzukommen? Radeln Sie von Breda nach Alphen und folgen Sie ihren Spuren.

Geschichten an der Grenze

Die Routen „Geschichten an der Grenze“ zeigen auf einzigartige Weise die Vielfalt der Provinz Brabant. Brabant liegt an der Grenze zwischen den Niederlanden und Belgien sowie zwischen den Provinzen Limburg, Zeeland, Südholland und Gelderland. Die Grenze hat eine reiche Geschichte mit Geschichten über Schmuggel, geschlossene Grenzen und grenzenlose Zusammenarbeit. Kein Wunder, dass diese Grenze im Leben der Brabanter schon immer eine bedeutende Rolle gespielt hat. Die zu diesem Thema entwickelten Erlebnisrouten erzählen die Geschichte rund um die Grenze Brabants und den grenzenlosen Charakter der Provinz. Sehen Sie sich alle Routen unter visitbrabant.com/verhalenaandegrens an.

Grenzland De Baronie, wunderschönes Naturgebiet

Grensland De Baronie ist das grüne Herz zwischen Breda, Tilburg und der belgischen Grenze. Früher war diese Region der „Spielplatz des Adels“, der hier seine Ländereien genoss. Heute ist es eine Region, in der Sie eine Verschnaufpause einlegen können. Im unendlichen Grün der Natur. Und mit unseren Menschen, die Sie mit offenen Armen empfangen. Mit dem Fahrrad, zu Fuß oder zu Pferd entdecken Sie Orte, die Sie noch nie zuvor gesehen haben. Und staunen Sie über die faszinierende Geschichte dieser Gegend. Grensland De Baronie ist eine wunderschöne Naturlandschaft, in der Sie sich in einzigartigen Geschichten verlieren können.