Handelsroute im Chaam-Wald: Räuber | Geschichten an der Grenze

Alphen-Chaam, Nordbrabant, Niederlande

Fahrradroute: 5520362

Angeboten von: VisitBrabant

65.4 km
03:50 h
1153 kcal
104 m

Beschreibung

Diese abwechslungsreiche, 52 km lange Route führt Sie mitten durch die Wälder von Chaam. Es fühlt sich an wie endloses Grün. Machen Sie eine Pause auf dem charmanten Ginnekenmarktje oder genießen Sie einen Hauch von Geschichte im Café de Hooikar in Gilze. Setzen Sie Ihre Route durch das landwirtschaftliche Hinterland von Breda fort und entdecken Sie das charmante Dorf Bavel. Diese Route lässt die Geschichte der Räuber auf dieser historischen Handelsroute wieder aufleben. Sehen Sie sich hier die Händlerroute an.


Entdecken Sie die Geschichte der Räuber

Die Radtour, die Sie jetzt unternehmen, führt Sie entlang eines Weges, der heute Fietsallee heißt. Die Maastrichtse Baan, eine Handelsroute zwischen Breda und Maastricht, verlief einst entlang dieses unbefestigten Weges, der manchmal bis zu einem Kilometer breit war. Die Route war berühmt und berüchtigt zugleich. Möchten Sie mitmachen?


Oktober 1646 – Cornelis Smit hebt den Kopf. Ein stechender Schmerz pocht in seinen Schläfen. Er ist gerade erst aufgewacht, und es dämmert bereits. Cornelis lebt nachts. Er hat kein Zuhause. Nach einem weiteren Krieg hat er alles verloren. Kein Geld, keinen Besitz. Nur die Kleider, die er am Leib trägt.


Verzweifelt irrt Cornelis durch die Baronie Breda. Hier ist er geboren. Unterwegs bettelt er in einem Gasthaus, dessen Licht einladend warm strahlt. Doch was ist es? In einem der Gäste erkennt er seinen alten Mitstreiter Jan. Sie kommen ins Gespräch. Und wissen Sie was? Jan hat eine Lösung für Cornelis' Armut.


Durch diese Gegend zwischen Breda und Maastricht verläuft eine wichtige Handelsroute. Auf dem Ginnekenmarkt in Breda laden Händler ihre wertvollen Waren wie Zucker, Gewürze, Käse, Hering, Holz, Baumwolle und Munition auf hölzerne Pferdekarren. Sie überqueren die Duivelsbrug (Teufelsbrücke) und den Fluss Mark und ziehen Richtung Süden. Es ist eine lange, beschwerliche Reise. Das macht sie zu leichten Zielen, vor allem wenn sie keinen ordnungsgemäßen, von einem Lord unterzeichneten Frachtbrief besitzen. In diesem Fall gibt es keinen Schutz durch die Behörden. Die Route, der sie folgen – zumindest bis Alphen – führt zu dieser Zeit hauptsächlich durch weite Flugsand- und Heidelandschaften. Das bedeutet, dass die Händler auf der Fahrt zwischen zwei Rastplätzen kaum Schutz haben. Und gerade als sie müde sind, erklärt Jan, schlagen wir zu.


Cornelis beschließt: Ich begleite Jan auf dem Raubzug. Sein Gewissen plagt ihn nicht. Die Kriege, die er geführt hat, haben ihn verwirrt. Mitgefühl für seine Mitmenschen liegt ihm daher fern. Außerdem ist er so verzweifelt: Er ist zu allem fähig. Und diese Händler, reiche Schweine, die sie sind, können einem armen Kerl wie ihm leicht die Meinung sagen.


Am nächsten Tag geht es los. Neben Cornelis schließen sich ihnen zwei von Jans Räuberkollegen an. Sie sehen gefährlich aus mit ihrer schwarzen Kleidung, den wütenden Blicken und den aschgeschwärzten Gesichtern. Nicht umsonst werden sie im Volksmund „Schwarzmacher“ genannt. Als Waffen tragen sie Messer und Stöcke. Doch Vorsicht, warnt der erfahrene Jan, auch die Händler sind vorbereitet. Sie reisen meist in Konvois, also in einer Gruppe von Reisenden. Und sie bezahlen für den Schutz der berüchtigten „Haeneveren“, einer Art Söldner der weniger erwünschten Sorte. Man erkennt sie an einer Hahnenfeder auf ihrem Hut.


Um nicht aufzufallen, sind Jan und seine Bande zu Fuß unterwegs. In Gilze, in der Nähe von Alphen, gibt es „De Hooikar“ (Der Heuwagen): ein Gasthaus, in dem viele Kaufleute übernachten und Maut zahlen. Zumindest zahlen sie nur, wenn sie auf der asphaltierten Straße zwischen Gilze und Baarle-Nassau unterwegs sind. Ansonsten geht es weiter auf diesem sandigen Weg, der hier und da die üblichen Schlaglöcher aufweist.


Die Räuber kommen am Geuzenpad vorbei. In der Dämmerung sehen sie dort einen Pfarrer, der mit einigen Kirchgängern von Gilze nach Chaam geht. Der Anblick des Pfarrers lässt den müden Cornelis zögern. Wird er von Gott für das bestraft, was er vorhat? Er schiebt den Gedanken beiseite und beschleunigt seine Schritte.


Verdammt, diese ekligen Bäche bei Chaam! Die Räuber können nicht weiter, ohne sie zu überqueren. Jeder schnappt sich einen langen Stock, läuft zu einem Bach und nimmt Anlauf. Alle schaffen es rüber. Außer Cornelis, der rückwärts ins Wasser fällt. Durchnässt – auch nicht schlimm. Und es ist schon so kalt und stürmisch heute Nacht.


Hier liegt der Drang nach Plünderung in der Luft. So scheint es zumindest. Auch der berüchtigte Adriaan van Campen treibt sein Unwesen in der Gegend. Er streift durch die Nacht, mit seinem verblichenen Hemd, schulterlangen Haaren und einer stumpfen Mütze. Können Sie ihn sich vorstellen? Van Campen ist auf dem Weg zu Carel, einem Bauern mit einem riesigen Hof in der Nähe von Bavel. Adriaan erpresst Carel schon seit einiger Zeit, bisher jedoch ohne Erfolg. Nun, wer nicht zuhören will, muss es selbst spüren. Und so hämmert Van Campen an diesem Abend heftig an die Türen und Fenster des Hofes und schreit: „Aufmachen, wir sind da!“ Adriaan ist allein, doch als er die Mehrzahl verwendet, erschreckt er den Bauern hinter der Tür zu Tode …


Die Räuberbande hat ihren Posten am Eiken Mik, einem riesigen Baum mitten auf dem Weg, eingenommen. Die Handelsreisenden sind an dieser Stelle wohl ziemlich erschöpft: Von Ginneken bei Breda aus haben sie schon einige Kilometer zurückgelegt.


Hufgetrappel ist zu hören – der Konvoi nähert sich. Wird es Cornelis, Jan und den anderen Räubern gelingen, die wertvollen Waren zu stehlen? Radeln Sie von Alphen nach Breda und entdecken Sie die Landschaft dieser spannenden Geschichte!


Geschichten an der Grenze

Die Routen „Geschichten an der Grenze“ zeigen auf einzigartige Weise die Vielfalt der Provinz Brabant. Brabant liegt an der Grenze zwischen den Niederlanden und Belgien sowie zwischen den Provinzen Limburg, Zeeland, Südholland und Gelderland. Die Grenze hat eine reiche Geschichte mit Geschichten über Schmuggel, geschlossene Grenzen und grenzenlose Zusammenarbeit. Kein Wunder, dass diese Grenze im Leben der Brabanter schon immer eine bedeutende Rolle gespielt hat. Die zu diesem Thema entwickelten Erlebnisrouten erzählen die Geschichte rund um die Grenze Brabants und den grenzenlosen Charakter der Provinz. Sehen Sie sich alle Routen unter visitbrabant.com/verhalenaandegrens an.


Grenzland De Baronie, wunderschönes Naturgebiet

Grensland De Baronie ist das grüne Herz zwischen Breda, Tilburg und der belgischen Grenze. Früher war diese Region der „Spielplatz des Adels“, der hier seine Ländereien genoss. Heute ist es eine Region, in der Sie eine Verschnaufpause einlegen können. Im unendlichen Grün der Natur. Und mit unseren Menschen, die Sie mit offenen Armen empfangen. Mit dem Fahrrad, zu Fuß oder zu Pferd entdecken Sie Orte, die Sie noch nie zuvor gesehen haben. Und staunen Sie über die faszinierende Geschichte dieser Gegend. Grensland De Baronie ist eine wunderschöne Naturlandschaft, in der Sie sich in einzigartigen Geschichten verlieren können.

Naturroute Thematische Routen E-Bike-Routen Kulturelle Routen Grenzweg

Höhenprofil

Wegbeschreibung

# Beschreibung Abstand
Alphen-Chaam, Nordbrabant, Niederlande 0.00 km
Alphen-Chaam, Nordbrabant, Niederlande 65.41 km

Bewertungen

basierend auf 0 Bewertungen

Lesen Sie unten die Erfahrungen anderer. So erfahren Sie, welche Punktzahl die Route erhalten hat und können entscheiden, ob diese Route etwas für Sie ist. Viel Spaß!

Diese Seite einbetten </>

Teilen Sie diese Strecke

Siehe Routiq in...
  • Routiq Logo Routiq-App
  • Browser Browser