Der hessische Abschnitt des WDE beginnt bei Hörschel in Nordhessen auf dem X 5. Hier unterscheidet sich der WDE von den meisten "hohen" Mittelgebirgen, wie Erzgebirge, Thüringer Wald und Hochsauerland. Es geht nie weiter als 500m hoch, dafür aber quer zur Hauptfließrichtung von Werra, Sontra, Fulda, Eder und Orke - sprich es ist ein pausnloses Bergauf und Bergab zu bewältigen. Der Ringgau wurde schon 993 als „pago Reinichgonne vocato“ auch „Reinicgowe“ erwähnt. Eckpfeiler sind die Boyneburg und der Heldrastrein. Durch den Netragraben wird die große Kalkkochfläche des Ringgaus in zwei Teile geglitten, Ringe von steil abfallenden Felsen umgeben. Zwischen Meißnerplateau und Stölzinger Gebirge südlich des Wehretales prägen einsames Waldgebirge das Hessische Bergland. Umgeben ist das Gebiet von den Schmucken Fachwerkstädten Fritzlar, Melsungen, Spangenberg, Hessisch Lichtenau und Waldkappel. Wir durchwandern das Herz des alten Chattengaues, von der Natur reich mit Fruchtbarkeit gesegnet. Das ganze Gebiet ist Urkulturlandschaft. Über Dalwigksthal und Münden erreichen wir die Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen und damit das Sauerland.