Das Naturschutzgebiet Herperduin ist etwa 400 Hektar groß und gehört der Gemeinde Oss. Früher war es ein Heide-, Flugsand- und Landwirtschaftsgebiet, aber ab Ende des 19. Jahrhunderts wurde es mit Waldkiefern bepflanzt, um den Flugsand aufzufangen und Bergbauholz zu liefern.
In der Gegend gibt es noch Flugsandreste und es gibt auch einige Seen, nämlich den Klompven und den Groot Ganzenven. Letzteres ist ein natürliches Moor. Es wurde in der Vergangenheit trockengelegt, um als Weidefläche zu dienen. Jetzt wurde es erneut ausgegraben und in seinen natürlichen Zustand zurückversetzt. Der kleine Sonnentau wächst wieder.
Der Dachs ist in dieser Gegend und Umgebung traditionell recht zahlreich. Innerhalb des Gebiets wurden zahlreiche Wanderrouten angelegt. Seit 1998 grasen schottische Highlander und Exmoor-Ponys auf dem Gebiet. Die Scottish Highlanders wurden Mitte 2014 durch Taurossen ersetzt.
Der Maashorst
Mit einer Größe von 3.500 Hektar ist De Maashorst das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet in Nordbrabant. Es beherbergt Hunderte von Pflanzenarten, fast 150 Vogelarten und mehr als 25 Säugetiere.
De Maashorst war einst reich an Mooren und Sümpfen, was sich auch in den vielen Amphibien- und Reptilienarten widerspiegelt, die hier noch zu finden sind. Auch Hunderte Insektenarten haben De Maashorst als Lebensraum gewählt.
Besonders sind die vier Waisenreservate, die sogenannten Wet Natural Pearls, über die De Maashorst in Hülle und Fülle verfügt. Dort gelangt Grundwasser aufgrund von Erdbrüchen an die Oberfläche – und zwar nicht auf einem niedrigen Niveau, sondern auf einem höheren Niveau. Das von der Hoch- zur Tiefebene fließende kalkhaltige Grundwasser verleiht den Gebieten eine besondere Vegetation.