Der stark mäandrierende Fluss Reest schlängelt sich wie eine Grenzlinie zwischen Drenthe und Overijssel und verläuft von Dedemsvaart nach Meppel. Das Reest hat auf einer Strecke von mehr als 30 Kilometern ein Gefälle von nur 5 Metern und die Breite des Reest-Tals beträgt durchschnittlich 100 Meter. Der Torffluss entspringt in den ehemaligen Torfgebieten bei Lutten. Rund um De Wijk sehen wir auf beiden Seiten des Reest eine Reihe wunderschöner Herrenhäuser und alter Bauernhöfe.
Das Reestdal beherbergt auch viele besondere Pflanzenarten. Vorhanden sind die Ringelblume, aber auch Raritäten wie der Große Wiesen-Rind, die Segge und der Sumpfhummer.
Das Viertel Der Bezirk wurde erstmals 1383 erwähnt. Der Bezirk ist eng mit den Herrenhäusern De Havixhorst, Dikninge, Dunnigen und Voorwijk sowie dem Dorf IJhorst in Overijssel auf der anderen Seite des Reest verbunden. Früher sagte man von De Wijk, es sei ein Dorf ohne Kirche, und von IJhorst, es sei eine Kirche ohne Dorf.
IJhorst IJhorst wird erstmals 1176 als Dorf mit fünf Höfen am Reest erwähnt, von denen zwei wahrscheinlich auf der Overijssel-Seite liegen. Die Kirche von IJhorst wurde 1292 erwähnt und war dem Heiligen Nikolaus geweiht. Das heutige Gebäude stammt aus dem Jahr 1823. Unter dem Chor befindet sich die Krypta der Herren von Münster aus dem Jahr 1658. In der Krypta sind die Herren von De Havixhorst und die Äbte des Klosters Dikninge begraben. Neben der Kirche steht ein Glockenturm auf einem Fundament aus Felsbrocken. Durch den Bau des Klosters und der Kirche in Dikninge um 1325 entstand eine enge Verbindung zur Kirche in IJhorst. Der Legende nach gab es einen unterirdischen Gang, der beide Kirchen verband. Dieser Korridor wurde noch nicht gefunden.
Fort Das Kastell entstand nach 1850 beim Torfabbau. Es ist nicht bekannt, ob es dort jemals eine Festung oder eine andere Verteidigungsanlage gab. Die Möglichkeit einer Furt (von De Reest), von der das Wort Fort abgeleitet wäre, erscheint ebenfalls unwahrscheinlich.
Forstwirtschaft Staphorst Die Forstwirtschaft Staphorst liegt mitten in einer waldarmen Region. Dies macht ihn mit seinen Höhlen zu einer großen Attraktion für Tiere, darunter auch für den Dachs. Die Wälder wurden zwischen 1930 und 1940 von Arbeitslosen aus dem Westen des Landes als Projekt zur Schaffung von Arbeitsplätzen angelegt. Der Wald wechselt sich mit Mooren und Heideflächen ab. Bis 1970 wurde in einigen Niedermooren noch Torf abgebaut. Das große Heidegebiet „De Vier Bergen“ zeigt, wie es zur Zeit der Entstehung des Waldes ausgesehen haben muss.
Lankhorst Der Weiler Lankhorst in der Gemeinde Staphorst besteht größtenteils aus Bauernhöfen entlang des Lankhorsterwegs. Die Kreuzung der nahegelegenen A28 und A32 erhielt den Namen Anschlussstelle Lankhorst. Beim Bau dieser Kreuzung wurden Teile eines amerikanischen Kampfflugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Dies ist ein Republic Thunderbolt P-47D. Das Flugzeug stürzte 1944 bei Luftkämpfen mit deutschen Jägern ab. Der Pilot kam ums Leben.
De Havixhorst / Dikninghe / Voorwijk Der Havixhorst wird erstmals 1409 in den Archiven der Abtei Dickninge erwähnt. Das heutige Landhaus stammt aus dem Jahr 1753. Der dazugehörige Garten wurde im Barockstil umgestaltet. Der Garten des Gutshofes wird als Kräutergarten für das Restaurant genutzt und kann frei besichtigt werden. Am Standort Lutteke Havixhorst oder'De kleine Havixhorst\\\' am Rande des Anwesens befindet sich das Informationszentrum'De Lokkerij\\\' über Störche.
Das 175 Hektar große Dikninge-Anwesen im englischen Landschaftsstil hat eine bewegte Geschichte. Im Jahr 1325 wurde das Kloster Ruinen an diesen Ort verlegt und von hier aus wurden die Kirchen in Beilen, Bledenstein Ruinen und Westerbork versorgt. Nach 1580, vermutlich als Folge des 80-jährigen Krieges, verschwanden die Mönche und das Kloster wurde 1603 geschlossen. Im Jahr 1795 wurde Baron RH de Vos van Steenwijk der neue Besitzer. Er riss alle alten Gebäude ab und errichtete ein neues, das heutige Gebäude, das 1813 fertiggestellt wurde.
Voorwijk wurde Ende des 18. Jahrhunderts von W. Tonckens erbaut. Um 1900 gelangte das Haus in den Besitz der Familie De Vos van Steenwijk. Sowohl das Haus als auch der Garten können nicht besichtigt werden.