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Durch einen Wald gehen, der vier Meter unter dem Meeresspiegel liegt? In Het Hollandse Hout, einem etwa 900 Hektar großen Naturschutzgebiet in der Nähe von Lelystad, ist dies möglich. Die Bäume scheinen alt zu sein, wurden aber erst in den 1970er Jahren nach der Urbarmachung von Flevoland gepflanzt. Sie gehen hier hauptsächlich unter Pappeln hindurch: Schnellwüchsige, die auf dem nahrhaften Lehmboden der ehemaligen Zuiderzee gut gedeihen. Es gibt auch Weiden, Erlen, Eichen und Buchen, was den Hollandse Hout zu einem der wenigen Laubwälder in unserem Land macht. Dieser Wald wird aber auch zur Holzgewinnung genutzt. Entlang des Weges liegen gefällte Baumstämme oder man sieht die Stümpfe gesägter Bäume. Diese Bewirtschaftung gibt anderen Bäumen mehr Raum für ihre natürliche Entwicklung, aber es wachsen auch Sträucher, in denen sich Füchse, Rehe und andere Tiere gerne verstecken. Wenn Sie am westlichen Rand des Waldes entlanggehen, haben Sie einen Blick auf die angrenzenden Oostvaardersplassen. Es gibt mehrere Picknickbänke, um die neue Wildnis zu genießen. Wer weiß, vielleicht sehen Sie sogar einen Weißkopfseeadler über sich hinwegfliegen.