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Man kann es sich kaum vorstellen, aber vor weniger als einem Jahrhundert wogte die unberechenbare Zuiderzee dort, wo heute der Noordoostpolder liegt. In diesem neuen Teil der Niederlande können Sie das Radfahren genießen und überraschende Natur und schöne Geschichten vorfinden.

In Urk
Die Route beginnt und endet in Urk. Bis 1939 war dieses Fischerdorf eine Insel. Der alte Dorfkern von Urk ist als geschütztes Dorfbild gut erhalten und bietet einen schönen Anblick. Sie fahren durch eine Landschaft aus geraden Gräben und Grundstücken nach Emmeloord, dem zentralen Punkt des Noordoostpolders. Schon von weitem sieht man den Poldertoren, einen 65 Meter hohen Wasserturm aus dem Jahr 1959.

Überraschender Voorsterbos
Am Rande des Voorsterbos passieren Sie Netl de Wildste Tuin, einen gemütlichen Familienpark. Der überraschend vielfältige Voorsterbos wurde 1944 auf dem ehemaligen Meeresboden gepflanzt. Allerdings wirkt der Wald mit seinem dichten Blätterdach und den dicken Baumstämmen Jahrhunderte alt. Es ist ein Vergnügen, durch dieses Stück neue Natur zu radeln. In und um Kraggenburg gibt es viele Obstgärten.

Museum Schokland
Schokland war jahrhundertelang eine Insel in der Zuiderzee. Am nördlichsten Punkt befand sich das Dorf Emmeloord, heute das Zentrum des Noordoostpolders. Durch die Landgewinnung im Jahr 1942 verschwand das Wasser rund um die Insel und es entstand ein einzigartiger Teil der Niederlande. Nicht umsonst hat die UNESCO das Gebiet zum Weltkulturerbe erklärt. Da Schokland auf Torf liegt, kollabiert der Boden langsam aber sicher. Um dem entgegenzuwirken, wird der Grundwasserspiegel künstlich hoch gehalten. Im Schokland Museum erfahren Sie mehr über die Geschichte Schoklands.