Ein Spaziergang rund um die Wieden

Die Wieden und Weerribben bilden zusammen eines der bedeutendsten Feuchtgebiete Europas. Der Torfabbau hat dieses Poldergebiet im Laufe der Geschichte stark erodiert und so ausgedehnte Schilfflächen und blumenreiche Heuwiesen geschaffen. Wasser, reichlich Wasser, in Form von Tümpeln, Seen, Teichen, Kanälen und Mooren fördert das Wachstum einzigartiger Pflanzen: vom Kiefern- und Sumpf-Bärlapp bis hin zur Blond-Segge und dem Schlanken Wollgras. Die Marschen sind dicht bewachsen. Fischfresser wie Kormoran, Brachvogel, Trauerseeschwalbe und Purpurreiher suchen in den Gewässern der Wieden nach Nahrung, aber auch andere Greifvögel jagen hier. Der Rohrweihe und die seltene Sumpfohreule suchen in den Zittermooren, Rispengraswiesen und Torfmooren nach Beute. Ein schöner Anblick entlang des Weges ist die Monnikenmolen (Mönchsmühle) in Sint Jansklooster. Diese 1857 erbaute Windmühle ist mit einem Strohdach gedeckt.