Besichtigung von Delfzijl

Unsere Radtour beginnt in der Festungsstadt Delfzijl. Der Name dieses Ortes kommt von Zijl (Schleuse) und Delf (ursprünglicher Name von Damsterdiep). Der Ort wurde im dreizehnten Jahrhundert gegründet, als im Delf eine Schleuse gebaut wurde. Am 25. Juli 1568 wurde Delfzijl von Alva besucht. Er erkannte seine strategische Bedeutung und plante, ihn in eine große Festung umzuwandeln. Der Hafen von Delfzijl wurde bereits im 16. Jahrhundert in verschiedenen maritimen Texten erwähnt. Im Jahr 1665 lief Michiel de Ruyter mit der westindischen Flotte und dreißig erbeuteten Schiffen in den Hafen von Delfzijl ein. Sie radeln einen großen Teil dieser Route entlang der Eems. Dieser Fluss fließt durch den Nordwesten Deutschlands, entspringt in Senne in Deutschland und mündet über den Dollart und das Wattenmeer in die Nordsee. Die Route verlässt das Eemsufer bei Hoogwatum und Sie fahren über Bierum in die Stadt Spijk. Diese Siedlung gehört zur Gruppe der ältesten Siedlungen im Meereslehmgebiet Nordgroningen. Diese entstand in der Zeit nach den Eiszeiten aufgrund der Gezeitenwirkung in Kombination mit dem allmählich abnehmenden Anstieg des Meeresspiegels. Im Dorf Spijk finden Sie die Mais- und Schalenmühle Ceres. Die Mühle wurde 1839 erbaut. Die Mühle ist gestalterisch einzigartig und dient als Lehrmühle zum Schälen. Die Mühle ist derzeit Eigentum der Groninger Landschaftsstiftung. Aufgrund seiner günstigen Lage am Delf entwickelte sich Appingedam zu einem wichtigen Handels- und Marktzentrum. Es wurde Handel mit Norddeutschland, dem Ostseeraum, Skandinavien und Westfalen betrieben. Das Wachstum der Stadt zeigte sich auch am Wachstum der Nikolauskirche, die in dieser Zeit gewissermaßen mit der Stadt mitwuchs. Im Jahr 1514 wurde Appingedam von Georg von Sachsen erobert. Die Bevölkerung wurde massakriert. Heutzutage sieht Appingedam immer noch unverkennbar wie eine Stadt aus. Im Zentrum kann man noch viele ursprünglich mittelalterliche Gebäude bewundern. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind drei hängende Küchen und die schmalen Brücken über dem Damsterdiep. Auf dieser Radroute kommen wir auch an einer Reihe alter Groninger Kirchen vorbei. Die Stiftung Alte Groninger Kirchen engagiert sich für die materielle und funktionale Erhaltung der monumentalen Groninger Kirchen und ihrer Umgebung. Material und Funktionalität gehen Hand in Hand. Denn alte Groninger Kirchen sind nicht nur wertvolle historische Gebäude, sondern traditionell auch Orte der Begegnung. Die alten Kirchen, denen wir auf dieser Radroute begegnen, sind: St. Pankratius-Kirche, reformierte Kirche, Synagoge und Solwerd-Kirche. In der nebenstehenden Spalte finden Sie die Hauptadressen dieser Kirchen, zu denen Sie die Kirche besichtigen können.