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Wir beginnen die Radroute in Staphorst am Knotenpunkt 72. Was an Staphorst auffällt, sind die (hell)grünen Fensterläden in Kombination mit (hell)blauen Fensterrahmen. In Staphorst gibt es immer noch viele Frauen in traditionellen Kostümen. Seit 1937 besagt die Allgemeine Ortsverordnung, dass es verboten ist, „jemanden ohne dessen Erlaubnis auf oder in der Nähe der Straße zu fotografieren“. Die Gemeinde Staphorst gilt als eine der kirchlichsten in den Niederlanden und hat einen recht geschlossenen Charakter. Im Jahr 1971 sorgte Staphorst wegen eines Polio-Ausbruchs (Kinderlähmung) für weltweite Schlagzeilen. Mehrere Bewohner wollten aus religiösen Gründen nicht, dass ihre Kinder gegen diese Viruserkrankung geimpft werden. Eine allmählich wachsende Einnahmequelle ist der Tourismus, insbesondere in den Sommermonaten. Zu diesem Zweck finden an drei aufeinanderfolgenden Mittwochen im Juli und August die Staphorst Days statt. An diesen Tagen finden Vorführungen alter Handwerke statt. Von Staphorst aus radeln wir durch den Staphorst Staatsbos. Hier leben Hirsche, Dachse, Eichhörnchen, Waldohreulen und Vipern in freier Wildbahn. Mitten im Wald liegt der relativ flache Freizeitteich De Zwarte Dennen. Wir radeln weiter in Richtung Nieuwleusen. In Nieuwleusen-Noord gibt es den alten und den neuen Hulsterplas, zwei große miteinander verbundene Teiche, die zwischen den 1960er und 1980er Jahren ausgebaggert wurden. Von Nieuwleusen radeln wir über Rouveen zurück nach Staphorst, das auch unser Endpunkt dieser Radroute ist.