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Erlenkanäle, Teiche, bewaldete Ufer, Sandwege und stimmungsvolle Kopfsteinpflasterstraßen: Die nationale Landschaft De Friese Wouden oder De Noardlike Fryske Walden zeichnet sich durch einen weichen kleinen Maßstab aus. Während der Fortschritt die Niederlande vielerorts in Industriegebiete verwandelte, blieb dieses Gebiet relativ unberührt. Hier können Sie sehen, wie die Menschen im Mittelalter gelebt haben. Charakteristisch sind die bewaldeten Ufer, die als Trennwände die Landschaft unterteilen, aber auch die Tatsache, dass hier kein Ackerbau im großen Stil stattfand, sondern die Menschen für den Eigenbedarf sorgten und viel kleinteiligen Tauschhandel betrieben spiegelt sich auch in der atmosphärischen Erscheinung der Landschaft wider. Die Region hat nicht nur einen großen kulturellen Wert, auch aus geologischer Sicht ist eine Fülle von Informationen vorhanden. Die vielen Pfützen in der Gegend sind Überbleibsel von Pingos aus der Eiszeit. Auch der schöne Wohnturm'De Schierstins\\\' liegt auf der Route. Die Burg wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts aus Ziegeln erbaut und ist die einzige erhaltene Burg in Friesland. Das Gebäude wurde mehrfach erweitert, nachdem es in die Hände von Privatpersonen gelangt war. Bis 1814 hatte der Turm zwei Anbauten und um die Anlage herum wurden ein Sommerhaus, eine Remise, ein Obstgarten und ein Park errichtet. Ende des Jahrhunderts war die Schierstins so baufällig, dass sie fast abgerissen wurde. Der Friesische Verein verhinderte dies, indem er das Gebäude 1906 restaurierte. Später wurde in dem Komplex ein Museum eingerichtet, danach diente es als Kulturzentrum. Im Obergeschoss befindet sich ein Ausstellungsraum.