Ruw weer boven de uiterwaarden

Der immer noch produktive Willem den Ouden (Haarlem, 1928) widmet sich der Waal und ihren Auen. Den Ouden wurde an der Nationalen Akademie für Bildende Kunst in Amsterdam ausgebildet, wo er später auch Lehrer wurde. Ende der sechziger Jahre ließ er sich mit seiner Frau, der Malerin Ferry Alink, in Varik an der Waal nieder, die er so sehr liebte. In unzähligen Gemälden, Radierungen, Zeichnungen und Aquarellen hat er das Land des Flusses Betuwe eingefangen. So ewig die großen Flüsse auch erscheinen mögen, das fließende Wasser kann sich ebenfalls ändern. Dieses Gemälde wurde für die Deichverstärkung angefertigt, der Den Ouden in den achtziger und neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts heftig widerstand. Die Arbeit ist somit nicht nur eine Darstellung der Landschaft, sondern auch ein Dokument der sich verändernden Landschaft. Immerhin hat die Waal in den letzten Jahrzehnten mehrmals ihre Form und Route geändert. Diese Arbeit ist bis zum 23. September 2018 im Gelderland Grensland zu sehen, einer Ausstellung im CODA Museum Apeldoorn, die Landschaftsmalerei vom 17. bis zum 20. Jahrhundert zusammenbringt. Eine hervorragende Gelegenheit, anhand von Meisterwerken aus vier Jahrhunderten Kunstgeschichte durch die Provinz Gelderland zu reisen! www.coda-apeldoorn.nl/gg Bild: Willem den Ouden, Raues Wetter über den Auen, 1971, Aquarell, Stedelijk Museum Amsterdam